Im Kampf gegen den Schweinehund

Im Kampf gegen den Schweinehund
Romana Ressl

Romana Ressl

Schon beim Einlaufen fühlte ich mich wie eine Heldin, weil ich mich von diesen Temperaturen nicht unterkriegen ließ.

von Romana Ressl

über Lauftraining in der Kälte

In der letzten Woche habe ich vor jedem Lauf mit meinem kälteempfindlichen inneren Schweinehund gekämpft.Zum Glück habe ich Erfahrung mit schwierigen Tieren und kann sie meistens gut im Zaum halten...Aber meine Ideen für die Überlistung dieses Faultieres gingen mir langsam aus, ich kam sogar einmal schlecht gelaunt vom Laufen zurück, weil mir die Kälte so zusetzte. Beim gestrigen Intervalltraining kam zum Glück die Rettung: Ich habe festgestellt, dass ich diesem ungemütlichem Wetter auch durchaus etwas Positives abgewinnen kann: Schon beim Einlaufen fühlte ich mich wie eine Heldin, weil ich mich von diesen Temperaturen nicht unterkriegen ließ. Während des mir ungeliebten Intervalltrainings fühlte ich mich gleich noch besser, weil ich diesesmal jedes Intervall trotz großer Anstrengung bis zum Ende lief. Daraus schließe ich, daß Schnee und Eis gut für's Ego sind - bei fröhlichen Frühlingstemperaturen kann ja schließlich jeder laufen. ;-) Heute Abend stand ein Wechseltempolauf am Plan, d.h. abwechselnd 10 Min. im Wohlfühltempo und 10 Min. im eher "ungemütlichen" Tempo. Das schien mir doppelt herausfordernd, da ich gerne Kilometer "fresse" anstatt eine gewisse Zeit zu laufen. Dafür habe ich ein Date mit meiner Lieblingstempolaufpartnerin Laura organisiert. Überraschenderweise ließ mich heute mein frierender innerer Schweinehund mit seinem Gejammer in Frieden und ich durfte mich wieder wie eine Heldin fühlen. Dieses heldenhafte Gefühl verließ Laura und mich allerdings in einer Schrecksekunde bei unserem Lauf entlang der Donau. Was unseren Puls hochschnellen ließ ohne das Lauftempo zu erhöhen, erzähle ich Ihnen nächstes Mal!

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