Pläne und die Wirklichkeit
Wenn nur der Unterschied zwischen Pläne schmieden und Pläne umsetzen nicht so groß wäre. Ich wäre mehrfacher Multi-Millionär, hätte zwei Oscars, tolle Häuser und Freunde aus der High Society, die mich mit gewinnbringenden Aufträgen zuschütten würden. Ach, wie schön könnte das sein.
Natürlich würde ich meine Bekanntheit und meinen Reichtum nur für gute Zwecke einsetzen - wobei ich entscheiden darf, was unter "gut" zu verstehen ist. Ich hätte längst schon habilitiert und drei Bücher geschrieben, vielleicht den Weltfrieden hergestellt und bei Langeweile wieder aufgelöst. Ja, wenn das Pläne umsetzten nicht immer mit so viel Arbeit verbunden ist, wären wir alle viel toller. Aber jetzt gibt es die Lösung: Unser aller Skyrunner Christian Stangl hat es vorgemacht. Er gab zu, gar nicht auf den Gipfel des K2 gesprintet zu sein - er hat es imaginiert und die letzten 1000 Meter einfach sein lassen. Feiern ließ er sich trotzdem. Imaginieren ist ja ein wirklich schönes Wort für "die Unwahrheit sagen" und zudem außerordentlich praktisch. Quasi Vorbild für uns alle: Ich für meinen Teil imaginiere mich jetzt wieder ins schöne Leben ...
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