Oder 45 Millionen warme Essen

Dieses Kärnten ist mir nicht mehr wurscht.
Doris Knecht

Doris Knecht

Und ich kriege einen Zorn, wenn ich bedenke, dass ich am Dienstag hier die Leserschaft um Spenden angebettelt habe (und weiter bettle), damit ein kleines ehrenamtliches Sozialprojekt wie Immo-Humana (www.immo-humana.at) den unterstützten Familien zu Weihnachten 50-Euro-Lebensmittelgutscheine schenken kann. Aus den 450 Millionen Euro, die wir Steuerzahler zur Rettung dieses Kasperl-Landes zahlen müssen, könnte man neun Millionen solcher Einkaufsgutscheine finanzieren.

Und man könnte das Caritas-Deckenlager mit 30 Millionen Wolldecken oder neun Millionen Schlafsäcke für Obdachlose füllen. ( Caritas: PSK 7.700.004, BLZ 60000 ). Und man könnte diesen Wohnungslosen gut 45 Millionen warme Mittagessen in Wirtshäusern spendieren. Die Flüchtlingshilfe der Diakonie müsste, nachdem das Innenministerium ihr die Mittel gestrichen hat, nicht um Spenden für den Notbetrieb der Rechtsberatung Traiskirchen betteln (PSK 90.006.423, BLZ 60.000 ), sondern könnte in 2500 Rechtshilfestellen ein Jahr lang Flüchtlinge beraten. 56 Frauenhäuser wären je zehn Jahre lang finanziert, um insgesamt etwa 40.000 Frauen und 45.000 Kinder vor häuslicher Gewalt zu schützen ( Bank Austria 610 782 047, BLZ 2015 1 ). Und Ute Bock könnte mit dem Geld 187.500 Flüchtlinge jeweils zwei Jahre lang unterbringen ( Hypo Bank Tirol, 520 110 17499, BLZ 57000) . Spielt sich aber nicht. Solche Dinge finanziert der Staat nicht, dafür ist kein Geld da. Da müssen die Bürgerinnen und Bürger einspringen mit einem Teil jenes Geldes, das ihnen bleibt, nachdem das Finanzamt die Steuern abgezogen hat: Mit denen u. a. das Kärntner Desaster finanziert wird. So einen Hals könnte man kriegen.

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