"Frechheit, diese Forderung!"
Seit Montag Früh wurde ich mit folgenden Attributen belegt: "dumm", "faschistoid", "volksverhetzend" und natürlich "Hundehasserin". Ich hatte (" Frechheit, diese Forderung!") darauf gedrungen, dass Hundehalter sich an die bestehenden Gesetze halten. Und dass die Exekutive einschreiten möge, wenn sie es nicht tun.
"Hat Ihnen schon einmal jemand gesagt, was Sie für einen Sch... schreiben?", schreibt Leserin Lisi L. Leser Thomas J. fordert die Einstampfung aller meiner Bücher. Alexander F. formuliert wörtlich, dass "immer mehr Hass und Aggression von widerlichen tierfeindlichen Gutmenschen und Dummmenschen gegen jegliche Art von Tierhalter in dieser Stadt entfacht wird wie in den guten alten Zeiten als die Tierhalter noch die Juden waren". Lassen Sie mich das präzisieren: Der Leser vergleicht die Kritik an Hundebesitzern, die ihre Hunde frei und ohne Maulkorb herumlaufen lassen, mit der Vernichtung von sechs Millionen Menschen. Entschuldigung: Das ist ein ungeheuerlicher Vergleich. Allerdings offenbar unter manchen Hundehaltern üblich, nicht nur in Wien: Eine Berliner Freundin berichtete mir von Berliner Hundebesitzern, die im Zuge der Debatte über ein Verbot gefährlicher Hunderassen ihren Tieren Judensterne anhefteten. Zum Glück gibt es auch Hundehalter, die nicht mit religiösem Fanatismus auf Vorschläge reagieren, die das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Hunde optimieren könnten. Herrl und Frauerl H. sind ebenso meiner Meinung wie Hundebesitzerin Alexandra W., und es sei hier wieder einmal gesagt: Die meisten Hundebesitzer gehen verantwortungsvoll mit ihrem Tier um. Aber manche eben nicht. Und es sollte erlaubt bleiben, das zu kritisieren.
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