Fehler, Fehler, Fehler

Spitzhacke ist nicht Eispickel, Alemanne ist nicht Schwabe und Gebühren für Haiti- Spenden sind unverzeihlich.
Doris Knecht

Doris Knecht

Kaum jemand, der jetzt noch nicht für die Erdbebenopfer in Haiti gespendet hat. Leser Werner M., wollte das auch und beteiligte sich an der KURIER-Caritas-Spendenaktion. Er ging zur PSK und überwies seine Spende an die Caritas, und was erlebte er dabei? Dass die PSK-Bank von Werner M.s Spende tatsächlich 55 Cent Gebühren einbehält. Bzw. er die 55 Cent extra bezahlte. Die Frage, ob das ernst gemeint sei, wurde Herrn M. positiv beschieden: was ihn empört. 2004, nach der Tsunami-Katastrophe, verzichtete die Bawag-PSK auf Gebühren auf Spenden. Es ist schwer zu begreifen, dass sie nun am Leid der Opfer der Katastrophe von Haiti etwas verdienen will. Harscher Themawechsel. Denn Ihrer Autorin sind in den vergangenen Tagen zwei Fehler unterlaufen, ein lässlicher und ein peinlicher. Fehler Nr. eins: Bei dem Werkzeug, das der FPK-Chef am Ende des Parteitags in Händen hielt, handelte es sich, wie zahlreiche Leserinnen und Leser anmerkten, nicht um eine Spitzhacke, sondern um einen Eispickel, im Verein mit einem Hanfseil ein Symbol für Kamerad- und Seilschaft. Kann allerdings, wie die Geschichte beweist, ebenfalls zur Waffe umgedeutet werden; siehe Trotzki. Der zweite Fehler unterlief mir bei meiner Tatort -Kritik, die unter der Leserschaft erbitterte Ablehnung und euphorische Zustimmung hervorrief und nichts dazwischen. Der Konschtanz- Tatort , Sie erinnern sich: ich behauptete, die Schauspieler schwäbelten unerträglich. Das ist nun ein mörderpeinlicher Fehler für eine, die aus eben der Gegend - halt von rechts unterhalb des Bodensees - stammt und also, genauso wie die Bewohner von Konstanz, eine Alemannin ist. Wenn das bloß meine Mutter nicht erfährt.

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