Hofer bekommt einen Garten geschenkt (1/2)
Was ich zum Geburtstag bekommen habe? Einen Garten!
lebt den Öko-Wahnsinn
Sie sind so liebenswürdig, meine Kollegen! Auf meiner Geburtstagsfeier überraschten sie mich mit einem originellen Geschenk – einer Parzelle in einem „Selbsternte-Garten“. Wenn ich schon „auf bio mache, dann richtig“, lautete der Tenor. 125 Euro haben sie zusammengelegt und für mich ein 40-m2-Beet am nächstgelegenen Standort in Wien gemietet.
Konzept
Neben der Single-Parzelle stehen auch Familien-Parzellen (80 m2) zur Auswahl. Mitte Mai wird das Beet vorbereitet an den Kunden übergeben, dann heißt es Unkraut jäten, gießen, ernten. Spritzmittel sind nicht erlaubt, es soll ja biologisch sein.
Rund 8o Prozent des Beets werden nach einem Plan des jeweiligen Betreibers des Selbsterntegartens einheitlich mit Zwiebeln, Dill, Bohnen etc. bepflanzt, die restlichen Reihen im eigenen Beet sind individuell gestaltbar. Ende Oktober geht das Stück Land wieder an den Betreiber des Standorts zurück.
Ich habe bei Regine Bruno, der Wegbereiterin des Projekts, nachgefragt und mir Tipps geholt...
Motivation
Mich interessiert zuerst einmal: Wer tut sich das überhaupt an? Das Publikum sei bunt gemischt, so Bruno: Seit jeher ältere Menschen. Ebenso Familien, die ihren Kindern etwa ein Gespür für Natur und Garten mitgeben möchten.
Und seit einigen Jahren vermehrt „jüngere Leute, auch Studenten, die in die Stadt kommen und das Erlebnis Land vermissen“, registriert die Expertin auch anhand von ausgewerteten Fragebögen einen Trend.
„Sie wollen etwas Ursprüngliches erleben“, diagnostiziert Bruno. „Es gibt eine Sehnsucht in einer Umgebung, im meist Technik-abhängigen Alltag ist etwas vom Ursprung bis zum Endprodukt zu begleiten und mit eigenen Händen zu schaffen.“
Im zweiten Teil lesen Sie, wie Regine Bruno auf die Idee Selbsternte kam und welche Tipps Sie für Garten-Anfänger bereit hält.
Links
Zur Website Selbsternte
Hier geht's zu den gesammelten Blog-Einträgen
Kommentare