Psychologische Merkwürdigkeiten

Experimente und Gutachten, die heute zumindest fragwürdig erscheinen: Über die Rolle der Psycho-Docs im Zusammenhang mit Kinderheimen.
Georg Hönigsberger

Georg Hönigsberger

Wie via OE1-Kollegen Bernt Koschuh heute öffentlich wurde, sollen Heimkinder in den 1960er-Jahren mit Malaria-Erregern infiziert worden sein. Als Versuchskaninchen quasi. Dann gibt es auch Schreckensmeldungen aus Tirol; jungen Mädchen ist angeblich ein Wirkstoff aus der Rinderzucht injiziert worden, um sie sexuell enthaltsam zu machen. Das alles in Zusammenhang mit Psychiatrie und Psychologie. Unseren Bericht finden Sie hier.

Gutachten

Dem KURIER liegen mehrere psychologische Gutachten vor, die in den 1960er- und 1970er-Jahren über Heimkinder angefertigt wurden. Fast durchgängig ist darin von "Lügen" zu lesen, die von den Kindern teils "glaubwürdig" vorgetragen worden seien. Glaubwürdig, aber gelogen, so die oft gängige Gutachter-Ansicht. Bei den "Lügen" dreht es sich unter anderem um sexuellen Missbrauch - von der zuständigen Psychologin stets ignoriert. Oder es wurde über Kinderzeichnungen "gegutachtet", die als "hässlich" bezeichnet werden. Damals schloss die Psychologin auf "Debilität" des siebenjährigen Mädchens. Heute würde ein Psychologe wohl die zeichnerischen Darstellungen des Kindes hinterfragen und möglicherweise auch Hinweise darauf finden, dass ihr Stiefvater sie sexuell misshandelt hat, sobald sie am Wochenende aus dem Heim ins Elternhaus zurückgekehrt war. Weitere Details zu der Rolle der Psychologen und Psychiater demnächst im KURIER und auf KURIER.at

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