Karriere-Ende?
Hört man auf Mediziner, steht zumindest ein dickes Fragezeichen hinter der Karriere von Jürgen Melzer. Der 32-Jährige hält ein Antreten bei den Australian Open für eher unwahrscheinlich. Schulterprobleme plagen ihn seit Monaten. Ausgerechnet die Schulter. „Jeder Bruch ist besser zu heilen als eine Schulterverletzung“, sagten mir Mediziner.
Blick zurück zu Tommy Haas. Der Deutsche, der mit 35 wieder vorne mitspielt, musste lange pausieren – wegen Schulterproblemen. Erst als es nach einem Jahr nicht besser wurde, war eine Operation nicht vermeidbar. Haas kämpfte sich zurück, bleibt zu hoffen, dass es auch Melzer schafft.
Österreichs Tennis braucht ihn. Trotz der Doppelerfolge von Alexander Peya und des Aufstiegs von Dominic Thiem war der beste Deutsch-Wagramer der Welt Österreichs Zugpferd in diesem Jahr.
2014 sind andere gefordert. Thiem hat in der ersten Jahreshälfte kaum Punkte zu verteidigen und verbessert sich ständig. Eine Wachablöse steht also bevor – aber deshalb, weil mit Melzer aufgrund der sensiblen Verletzung länger nicht zu rechnen sein wird.
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