Keine Tschapperln
Viel besser geht's nicht, was abenteuerliche Kinder-Wünsche angeht.
Für manche Träume gibt es eine Deadline. Das müssen sich 30-Jährige, die gerne bei Kinder-Spieleshows mitgemacht hätten, leider eingestehen.
Dabei ist der " Tigerenten Club" viel cooler und erwachsener als er klingt. In der Spieleshow treten zwei Klassen gegeneinander an, Frösche gegen Enten. Trotz der infantilen Namensgebung werden die 10- bis 12-jährigen Kandidaten nicht wie Tschapperl behandelt - den Moderatoren Muschda und Lukas sei Dank. Der "Tigerenten Club" nimmt seine Teilnehmer ernst - das ist gut, auch für die Spannung der Sendung.
In Dreiergruppen werden zunächst Wissensfragen beantwortet. Am Sonntag arbeitete man sich am Thema "Erste Hilfe" ab- lernt man halt auch noch etwas dabei, wenn's denn sein muss. Highlight der Show sind sowieso die Geschicklichkeitsspiele. Im Fatsuit Bälle weiterreichen, ein Netz aus Seilen überwinden und dann Tore schießen zum Beispiel. Die Mädchengruppe hat das Fußball-Battle übrigens gewonnen.
Mir bleibt nur die "Traumhochzeit"
Im großen Finale dürfen mutige Teilnehmer dann auch noch Rodeo reiten. Allerdings nicht auf einem Bullen, sondern auf einer mechanischen Riesenente. Viel besser geht's nicht, was abenteuerliche Kinder-Wünsche angeht. Oder doch? Der Lehrer der Verliererklasse wird in ein Schaumbad geworfen.
Mir bleibt jetzt nur noch die Aussicht auf "Schlag den Raab" oder die "Traumhochzeit".
FAZIT: Eine aufwendig, spannend und gut gemachte Kinder-Spieleshow.
INFO: "Tigerenten Club" immer Sonntagvormittag im Ersten (ab ca. 7:00 Uhr). Auf Rbb am Sonntag um 6:00 Uhr, auf SWR am Samstag um 9:20 Uhr. Auf KiKa am Samstag um 10:45 Uhr
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