Besser argumentieren als ausgrenzen

FPÖ KUNDGEBUNG IN LEOBEN: KICKL
Die Ausgrenzung von populistischen Bewegungen hat meist nur eines gebracht: Dass sie immer stärker wurden.
Richard Grasl

Richard Grasl

In Deutschland beherrscht die Debatte über den Umgang mit der rechtsextremen AfD das Sommerloch. Weil CDU-Chef Friedrich Merz eine Kooperation in Gemeinden nicht mehr ausschloss, erntete er einen Shitstorm. Hintergrund: Die AfD liegt mit 22 Prozent schon auf Platz 2.

In Österreich sind wir da schon zwei Schritte weiter: Dass die FPÖ in Umfragen auf dem ersten Platz liegt und erstmals auch ein Wahlsieg der Blauen möglich erscheint, wird fast achselzuckend zur Kenntnis genommen. Der Bundespräsident hat wohl schon Albträume, ob er, den Usancen entsprechend, Herbert Kickl mit der Regierungsbildung betrauen würde. Gar nicht auszumalen, ob er ihn auch zum Kanzler angeloben würde. Thomas Klestils Rekord im Böse-Dreinschauen aus dem Jahr 2000 wäre 24 Jahre später in größter Gefahr.

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