Ärzteprämien lösen nicht alle Probleme

Ärzteprämien lösen nicht alle Probleme
Die Idee, Medizinabsolventen eine begrenzte Zeit im öffentlichen Gesundheitssystem zu halten, ist nicht die allerschlechteste.
Christian Böhmer

Christian Böhmer

Erst kürzlich hat Kanzler Karl Nehammer versprochen, 100 zusätzliche Kassenarzt-Stellen zu schaffen. Und seit dem „Sommerministerrat“ ist klar, wie die Regierung das anstellen will: 200 Millionen Euro werden ins Gesundheitssystem investiert. Mit dabei: ein „Starter-Bonus“, der Ärzte mit einer 100.000-Euro-Prämie in Mangeljobs wie die Kindermedizin „locken“ soll (siehe Seiten 4/5).

➤ Mehr dazu:78 Prozent für verpflichtenden Spitalsdienst von Jungärzten

Man muss solche Prämien nicht gleich verteufeln, in der Regel funktionieren Anreize besser als Bestrafungen.

Gleichwohl wäre es fatal anzunehmen, dass stattliche Einmalzahlungen strukturelle Probleme vollends lösen.

 

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