Serbische Schriftstellerin Mina Karadžić bekam eine Gedenktafel in Wien
Bereits seit 1989 steht in der Rasumofskygasse im 3. Wiener Gemeindebezirk ein Denkmal, das Vuk Stefanović Karadžić gewidmet ist. Der große Reformator der modernen serbischen Sprache lebte jahrelang in diesem Teil Wiens, wo einem alten Spruch zufolge "der Balkan anfängt". Unweit der bronzenen Halbfigur des Schriftstellers, die ein Geschenk der Stadt Belgrad an die Stadt Wien war, wurde nun seine Tochter verewigt.
Am Montag wurde in Anwesenheit des serbischen Botschafters Nebojša Rodić eine Gedenktafel zu Ehren von Vilhelmina Mina Karadžić enthüllt und zwar just am Wohnhaus in der Rasumofskygasse 22, in dem die Schriftstellerin und Malerin bis zu ihrem Tod im Jahr 1894 wohnte.
Die Initiative hatte der Wiener Verein "Vilhelmina Mina Karadžić", der die Erinnerung an das Lebenswerk der gebürtigen Wienerin am Leben hält, ergriffen. Die Präsidentin des Vereins Prof. Svetlana Matić wies bei diesem feierlichen Anlass daraufhin, dass die Gedenktafel die "bereits 50. Spur der Serben, womit wir als Nation unseren österreichischen Gastgebern zeigen konnten, dass wir ein reiches historisches und kulturelles Erbe haben".
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