Serbien verlor wegen Steuerhinterziehung 60 Millionen Euro

Snow storm in Belgrade
Es wird angenommen, dass die Schattenwirtschaft in Serbien zwischen 15 und 20 Prozent ausmacht.

Im vergangenen Jahr sind in Serbien 60 Millionen Euro durch Steuerhinterziehung verloren gegangen. Gelder im Wert von ein bis zweieinhalb Milliarden Euro wurden gewaschen, heißt es im Bericht der Global Initiative Against Transnational Organised Crime über illegale Finanzströme in Serbien, Montenegro und Bosnien und Herzegowina.

Das Immobiliengeschäft, als einer der Hauptkanäle, über den illegales Geld in legale Ströme "gepumpt" wird, florierte laut dem Portal Nova.rs trotz der Krise durch die Coronavirus-Pandemie weiter.  Der Quadratmeterpreis im Belgrader Nobelbezirk Vračar liegt inzwischen bei 2.172 Euro, der im Zentrum der serbischen Metropole gar bei 3.365 Euro.

Es wird angenommen, dass die Schattenwirtschaft in Serbien zwischen 15 und 20 Prozent ausmacht. Die Schätzungen der Europäischen Kommission seien höher und liegen bei etwa 27 Prozent, heißt es in dem Bericht.

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