Kroatien unter Schock: Mutter legte Kind (3) in den Fluss, Fahndung läuft

CROATIA-WEATHER-FLOOD
Eine Frau wurde gesichtet, wie sie bei einer Brücke nahe Zagreb die Save mit einem Kind in den Armen betrat. Sie kam ohne das Kind wieder ans Ufer.

Zusammenfassung

  • Eine Frau betrat mit einem Kleinkind einen Fluss nahe Zagreb und kehrte ohne das Kind zurück.
  • Eine großangelegte, wetterbedingt unterbrochene Suche nach dem Kind wird von Rettungskräften durchgeführt.
  • Die Motive der Frau sind unbekannt, sie steht unter Polizeiaufsicht im Krankenhaus.

In Kroatien ist es am Mittwochnachmittag zu einem tragischen Vorfall gekommen. 

Wie lokale Medien übereinstimmend berichten, wurde kurz nach 16 Uhr bei einer Brücke nahe Zagreb eine Frau gesichtet, wie sie mit einem Kleinkind in den Armen den Fluss Save betritt. Ohne Kind kam sie unterkühlt wieder ans Ufer zurück.

Die schwierige Fahndung nach dem Kind läuft

Daraufhin starteten der kroatische Bergrettungsdienst, Feuerwehr, Katastrophenschutz sowie eine Hilfsgruppe des Roten Kreuzes Zagreb eine Großfahndung nach dem Kind. Gegen 21 Uhr musste diese wegen Schlechtwetters und Dunkelheit unterbrochen werden. Donnerstagfrüh rückten die Hilfstruppen wieder heraus.

Wetterbedingungen erschweren die Suche der Rettungsteams. "Die Save ist heute ziemlich schnell, der Wasserstand ist ziemlich hoch, was ihren Fluss beschleunigt. Wir setzen die gesamte notwendige Ausrüstung ein: Unterwasserscanner, Drohnen und natürlich Reflektoren", erklärte der Leiter des Tauchteams der öffentlichen Feuerwache Zagreb Dražen Pavlić gegenüber dem staatlichen TV-Sender HRT.

Anwalt: "Die Geschichte ist schrecklich, schrecklich!"

Über die Motive der Mutter ist laut Medien noch nichts bekannt. Sie befände sich demnach im Krankenhaus, stünde unter Polizeiaufsicht, heißt es. Ihre Familie hat einen Anwalt engagiert. 

"Die Geschichte ist schrecklich, schrecklich!" wiederholte Anwalt Milko Križanović in einem kurzen Statement, das er dem Sender Nova TV gab. Mehr wollte er aber nicht verraten und bat um Verständnis.

Inzwischen ist bekannt, dass die Frau bzw. Familie, aus der sie stammt, nicht "auffällig" war. "Die Familie wurde weder von der zuständigen Regionalstelle behandelt, noch wurden bei ihr familienrechtliche Schutzmaßnahmen ergriffen", teilte das Kroatische Institut für Sozialarbeit, Regionalbüro in Zagreb, mit.

Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. 

Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u.a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133).

Outbrain UK Ltd akzeptieren

Stimmen Sie einer Datenverarbeitung von Outbrain UK Ltd zu, um diesen Inhalt anzuzeigen.

Kommentare