Jacinda Ardern trug Maori-Mantel bei letzter Rede im Parlament

Jacinda Ardern trug Maori-Mantel bei letzter Rede im Parlament
Die ehemalige Regierungschefin sprach anderen Mut zu, in die Politik zu gehen.

Neuseelands ehemalige Premierministerin Jacinda Ardern hat ihre letzte Rede im Parlament des Landes gehalten und dabei den Klimawandel als die größte politische Herausforderung der Gegenwart benannt. "Der Klimawandel ist eine Krise.

Nun ist es an Ihnen", appellierte sie am Mittwoch sichtlich bewegt an die Abgeordneten. Die 42-Jährige hatte im Jänner überraschend ihren Rücktritt als Regierungschefin und ihren Rückzug aus der Politik angekündigt.

Gekleidet in einen Korowai, den traditionellen Federumhang der Maori, blickte Ardern auf ihren Aufstieg aus einfachen Verhältnissen bis an die Spitze der Regierung zurück. "Es war eine Mischung aus der Pflicht, einen fahrenden Zug zu lenken (...) und von einem getroffen zu werden", sagte Ardern in ihrer Abschiedsrede, in der ihr bisweilen die Tränen in den Augen standen.

Seit ihrem Amtsantritt 2017 hatte die charismatische Politikerin vor allem durch ihr sensibles Krisenmanagement von sich reden gemacht.

Dies galt in erster Linie für Neuseelands Weg durch die Corona-Pandemie und ihre Reaktion auf den Anschlag im März 2019 auf zwei Moscheen in Christchurch mit 51 Toten. Ihren Rücktritt begründete sie im Jänner damit, dass ihr die Kraft für weitere Jahre im Amt fehle.

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