Pack' die Badehose ein…Die schönsten Badeseen in Österreich
Wenn die Quecksilbersäule im Thermometer schneller nach oben klettert als wir „Bikini“ sagen können, zieht es uns an die Badeseen des Landes. In Österreich gibt es immerhin mehr als 25.000 stehende Gewässer, die größer als 250 Quadratmeter sind. Dazu zählen Baggerseen ebenso wie Speicher-, Stau- und Naturseen. Aus diesem Angebot die absolut schönsten Badeseen in Österreich auszuwählen, fällt schwer. Wir verraten Ihnen daher unsere Redaktionslieblinge in jedem Bundesland – und weshalb sich ein Besuch auszahlt.
Burgenland: Badesee Burg, Hannersdorf
Denkt man ans sonnenreichste Bundesland Österreichs, hat man wahrscheinlich als erstes den Neusiedler See vor Augen. Kein Wunder, schließlich ist der Steppensee Teil des UNESCO-Naturerbes. Das Burgenland hat allerdings noch mehr zu bieten. Denn im Süden liegt beispielsweise der Badesee Burg. Die große Liegewiese bietet viel Platz im Schatten und in der Sonne, es gibt ein kleines Badrestaurant und ein Angebot für Kinder und Sportbegeisterte. Neben einer Wasserrutsche sind das etwa Wasserspieltiere und ein Spielplatz. Am Campingplatz übernachtet man am Badeseeareal.
Burg 1602/2
7473 Burg
Niederösterreich: Donaualtarm Greifenstein, St. Andrä-Wördern
Nicht weit vor den Stadtgrenzen Wiens bietet der Donaualtarm in Greifenstein Entspannung und Spaß an heißen Tagen. Vieles spricht für einen Besuch, etwa seine Stadtnähe und die leichte Erreichbarkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, es gibt einen eingezäunten Liegebereich mit Hundeverbot für Familien und Kinder, Gastronomie und am dem Bahnhof gegenüberliegendem Ufer viele ruhige Buchten, die man auch an sehr heißen Tagen teilweise für sich alleine hat. Hier darf auch der vierbeinige Freund mit. Am See kann man Tretboot fahren, es gibt ein kleines Restaurant. Besonders macht ihn auch die Aussicht auf die Burg Greifenstein.
3422 St. Andrä-Wördern
Wien: Panozzalacke, Obere Lobau
Wer nicht weit vom Zentrum der Stadt nach einem Badeplatz in der Natur sucht, wird entlang der Donau fündig. Die Lobau, der „Dschungel der Wiener“, der auch als Wasserwald bekannt ist, ist 2.300 Hektar groß und bildet damit ein Viertel des Nationalparks Donau-Auen. In der Oberen Lobau liegt mit der Panozzalacke ein idyllischer Naturbadeplatz. Schilf und Bäume säumen ihn, es gibt daher viel Schatten, zusätzlich bietet eine Liege- und Spielwiese Platz. Das seichte Wasser eignet sich gut für Familien mit Kindern. Getränke und Snacks erhält man im „Knusperhäuschen“.
Parkplatz: Lobgrundstraße, 1220 Wien
Oberösterreich: Gleinkersee, Spital am Pyhrn
Der kleine See ist kein Unbekannter – zumindest Connoisseure werden ihn kennen. Was ihn auszeichnet ist zum einen seine Lage: denn hinter ihm erheben sich mächtige Berge und bilden so eine wunderbare Kulisse. Zum anderen ist das Seerestaurant Seebauer einen Besuch wert. Denn hier gibt's – für ein Badrestaurant sehr untypisch – wahnsinnig leckeres Essen in Bioqualität und mit Liebe zubereitet. Neben einer Liegewiese gibt es auch einen kleinen Zelt- und Campingplatz mit Spielplatz für die Kleinen und einen Tretbootverleih. Um die heimischen Fische nicht zu überfordern, ist das Baden nur entlang der Liegewiese erlaubt. Rund um den See führt ein hübscher, etwa 1,5 km langer, Spazierweg.
Gleinkersee 2
4575 Rossleithen
Salzburg: Hintersee, Faistenau
Der Naturbadesee Hintersee, namensgleich mit dem kleinsten Ort des Salzburger Alpenvorlandes, liegt in einem Seitental, umgeben von der Osterhorngruppe. Ein fünf Kilometer langer Rundwanderweg führt um den See herum, den kann man selbst mit einem Kinderwagen und mit kleineren Kids gut bewältigen. Neben Stränden und einem Strandbad, das über Beachvolleyballplatz, Spielplatz, Ruderboote und Liegewiese verfügt, gibt es hier auch einen Streichelzoo. Der Hintersee gilt als ruhigere Alternative zum nahegelegenen Fuschlsee und ist erfrischender. Ein Besuch der nahegelegenen Eisgrotte lohnt sich.
Hinterseestraße
5324 Faistenau
Kärnten: Goggausee, Steuerberg
Wie soll man aus den 1.200 Seen, die Kärnten hat, den schönsten auswählen? Schließlich verfügt jeder über seine eigenen Reize. Besonders angetan hat es uns aber der Goggausee in der kleinen und relativ dünn besiedelten Gemeinde Steuerberg. Denn der ist besonders ruhig und fernab von allem, was die beliebten Badeseen und Touristenmagneten in Kärnten ausmacht. Der See verfügt über ein kleines Strandbad, das Ufer ist komplett frei von Bauwerken, außerdem gibt es eine Liegewiese und ein kleines Buffet. Wer möchte, kann sich Liegestühle und Sonnenschirme vor Ort ausleihen.
Niederwinklern 2
9560 Feldkirchen
Steiermark: Erlaufsee, Mitterbach
Nördlich von Mariazell gelegen, ist der Erlaufsee der perfekte Badesee für alle, die es gern naturbelassen mögen. Zwar gibt es am Südufer einen Bootsverleih, eine Liegewiese, einen Spielplatz, eine Jausenstation, einen Campingplatz und eine Tauchschule, dennoch ist der See in seiner Naturschönheit kaum beeinträchtigt. Hier dürfen übrigens auch Hunde ins Wasser! Besonders beliebt ist er bei Tauchern. Am westlichen Ufer können diese ihrem Hobby nachgehen und Fische, überflutete Bäume und ähnliches entdecken. Das Seewasser hat Trinkwasserqualität.
3224 Mitterbach
Tirol: Piburgersee, Ötz
Das Ufer des Piburgersees ist ziemlich dicht bewachsen, schließlich liegt das Wahrzeichen der Ortschaft Ötz quasi inmitten eines Waldes. Obwohl er auf über 900 Metern liegt, wir er im Sommer mit 24 Grad ziemlich warm. Glücklicherweise gibt es aber eben die vielen Schatten spendenden Bäume rundherum. Der See mit der romantischen Kulisse ist Heimat unterschiedlicher Flora und Fauna. Am südöstlichen Ufer gibt es ein Seebad mit Restaurant und Bootsverleih. Der See ist mit dem Auto nicht erreichbar, am besten, man nähert sich ihm vom Weiler in Piburg oder von Ötz zu Fuß. Die Gehzeit beträgt 20, beziehungsweise 30 Minuten. Für Kinder gibt's ein Kinderbecken und eine Rutsche.
Piburger See 1
6433 Oetz
Vorarlberg: Seewaldsee, Fontanella
Ein Besuch am Bodensee gehört natürlich unbedingt auf die To-Do-Liste, wenn man in Vorarlberg ist. Weniger bekannt ist der Seewaldsee im Großen Walsertal – nicht zu verwechseln mit dem Seewaldsee St. Koloman! Ihn erreicht man nach einer einstündigen Wanderung vom Parkplatz an der Straße nach Faschina. Wer nicht zu Fuß gehen möchte, kann auch den kleinen Bummelzug nehmen. Umgeben ist der See von grünen Wiesen und Wäldern, und obwohl er relativ hoch auf 1.200 Metern liegt, hat er auch im Sommer angenehme Badetemperaturen. Ein kleines Gasthaus lädt zum Verweilen ein.
6733 Fontanella
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