Vom Acker, Teich und Weide direkt auf den Teller: Wir begeben uns auf eine kulinarische Reise durch Tirol

Vom Acker, Teich und Weide direkt auf den Teller: Wir begeben uns auf eine kulinarische Reise durch Tirol
Wenn Regionalität weit mehr als ein bloßes Schlagwort ist

Tiroler Bio Pilze, Latschenlikör, Alpensalz oder Tiroler Urforelle – die Region Hall-Wattens nahe Innsbruck hat viele kulinarische Besonderheiten zu bieten. Und zeigt eindrücklich, wie das Zusammenspiel von Lebensmittelproduktion und Hotellerie sowie Gastronomie funktioniert. 

Vom Acker, Teich und Weide direkt auf den Teller: Wir begeben uns auf eine kulinarische Reise durch Tirol

Vom Acker, Teich und Weide direkt auf den Teller: Wir begeben uns auf eine kulinarische Reise durch Tirol

Feinste Tiroler Pilze – Und dazu voll Bio

Man nehme Tiroler Bergquellwasser, klare Tiroler Luft, optimale Klimabedingungen, hochwertige biologische Nährböden – und fertig sind feinste Tiroler Pilze. Egal ob Bio Champignon,  Tiroler Shiitake oder Tiroler Alpenchampignon. Mit unverkennbarem Hut und Geschmack sind sie leicht erdig im Unterton und vereinen eine feste Zellstruktur mit einem intensiven Aroma. Jeder der Bio Champignons ist ein echtes Tiroler Produkt seiner Heimat: Tirol. Regional, frisch und aromatisch. Schon 24 Stunden nach der Ernte landen die Bio-Pilze im Lebensmittelhandel. Ein ganz besonderer Hit sind die Tiroler Bio Shiitake Pilze: Überzeugen sie doch durch ihr feines Nuss-Aroma. 

Vom Acker, Teich und Weide direkt auf den Teller: Wir begeben uns auf eine kulinarische Reise durch Tirol

Vom Acker, Teich und Weide direkt auf den Teller: Wir begeben uns auf eine kulinarische Reise durch Tirol

Vom Acker, Teich und Weide direkt auf den Teller: Wir begeben uns auf eine kulinarische Reise durch Tirol

Was ist ein Tiroler „Schlutzer“ ? Von Schlutzkrapfen, Kiachl & und Kaspressknödel 

Was wäre der Tiroler ohne seine Knödel und Krapfen – und dies in möglichst allen Geschmacks-Variationen ? In Hall in Tirol kommt jeder auf seine Rechnung, ist doch hier der Betrieb von Heidi und Roland Dengg beheimatet. Die Schlutzkrapfen aus Tirol – kurz Schlutzer genannt – sind eine regionale Nudelspezialität, die gekocht mit brauner Butter, Parmesan und frischem Schnittlauch serviert wird. Regional werden sie auch Schlipfkrapfen oder Schlierkrapfen genannt. Der Name Schlutzkrapfen stammt wohl vom Wort “schluzen”, was rutschen oder gleiten bedeutet, denn früher hat man die Teigtasche eher geschlürft. Ein Hit sind auch die mit Eierschwammerl-Fülle. Wer es kräftiger mag, greift am besten zur Bergkäs-Fülle.  Seit 2019 wird dafür ein eigenes Getreide für die Produkte direkt in der Umgebung angebaut, wodurch sich die Transportwege verkürzen und echte Regionalität ermöglichen. Aber nicht nur die Herkunft der Produkte ist wichtig, sondern auch die Stärkung der heimischen Wirtschaft. Und dies wiederum bedeutet die Erhaltung wertvoller Kulturlandschaft und ein Stück Lebensqualität für die Bevölkerung.

Vom Acker, Teich und Weide direkt auf den Teller: Wir begeben uns auf eine kulinarische Reise durch Tirol

Der Latschenlikör als das flüssige Gold der Alpen

Tiroler Latschenkiefer kann man jetzt auch in der Flasche genießen, nämlich in Form feinsten Latschenlikörs. Dazu werden die Zapfen der Latschenkiefer verwendet, ein besonderer Baum in den Alpen, der im gesamten Karwendel Gebirge beheimatet ist. Was bereits vor Jahrzehnten als Idee von Michael und Max entstand und nur für den Hausgebrauch gedacht war, entwickelt sich immer mehr zum Verkaufsschlager. Als daraufhin immer mehr Freunde und Bekannte nach dem einzigartigen Likör fragten, entwickelte sich langsam die Idee, den Latschenlikör auch einer breiteren Masse zugänglich zu machen. Die Latschenkiefer stehen unter Naturschutz und deren Zapfen dürfen in nur kleinen Mengen gesammelt werden. Und mit dem Naturpark Karwendel fand man schließlich den perfekten Partner, der es den Produzenten ermöglichte, die Zapfen offiziell sammeln zu dürfen. Im Gegenzug fließt von jeder verkauften Flasche ein Teil der Einnahmen in den Naturschutz zurück.

Vom Acker, Teich und Weide direkt auf den Teller: Wir begeben uns auf eine kulinarische Reise durch Tirol

Vom Acker, Teich und Weide direkt auf den Teller: Wir begeben uns auf eine kulinarische Reise durch Tirol

Vom Acker, Teich und Weide direkt auf den Teller: Wir begeben uns auf eine kulinarische Reise durch Tirol

Unser Salz – Gott erhalt´s.

Haben Sie sich schon mal gefragt, wo ihr Salz in der Küche herkommt ? Salz ist ein wichtiges Lebens-Mittel und immer mehr wollen wissen, woher es kommt. Gerade auch deshalb, wo wir in den österreichischen Alpen quasi vor der Haustüre ein riesiges Vorkommen des wertvollen Rohstoffes lagern haben. Das Team rund um Johanna Jenewein hat damit begonnen, selbst aus der alpinen Natursole Tischsalze in verschiedenen Körnungen und Konsistenzen zu sieden. Und diese reichen von pfannengesiedetem Alpensalz, Zirbensalz, Alpen Fleur de Sel, Jausensalz bis hin zum Alpen Salz & Pfeffer.

Tiroler Almbutter und preisgekrönte Käsespezialitäten

Umrahmt von majestätischen Bergen und saftigen Almwiesen mitten in den Tiroler Tuxer Alpen liegt die kleine aber feine Käserei, die der Senner Thomas in der Wattener Lizum bewirtschaftet. Die älteste urkundliche Erwähnung der Alm findet sich im Jahr 1424 und sie wird seit über 500 Jahren bäuerlich bewirtschaftet. Aktuell liefern sechs Bauern aus Ampass, Volders, Vögelsberg und Wattens die Milch für den traumhaften Käse. Jedes Jahr befinden sich ca. 155 Milchkühe, 150 Stück Jungvieh und 40 Schweine auf der Alm. Der Lizumer Almkäse ist ein  traditioneller Hartkäse in verschiedenen Reifegraden, der mehrere Monate im eigenen Käsestollen reift und dann im Tal aber auch oben auf der Alm verkauft wird. Natürlich findet er sich auch auf der Speisekarte der Lizumer Hütte wieder. Er wurde übrigens bereits mehrmals bei internationalen Wettbewerben prämiert. Und nicht zu vergessen die geschmackige Almbutter aus der traditionellen Holzmodel.

Vom Acker, Teich und Weide direkt auf den Teller: Wir begeben uns auf eine kulinarische Reise durch Tirol

Vom Acker, Teich und Weide direkt auf den Teller: Wir begeben uns auf eine kulinarische Reise durch Tirol

Vom Acker, Teich und Weide direkt auf den Teller: Wir begeben uns auf eine kulinarische Reise durch Tirol

Vom Acker, Teich und Weide direkt auf den Teller: Wir begeben uns auf eine kulinarische Reise durch Tirol

Ein echtes Tiroler Kulturgut: Die Urforelle 

Die „Urforelle“ gilt als Bezeichnung für die bei uns seit der letzten Eiszeit vorkommende, heimische (autochthon) und beinahe ausgestorbene Donaustämmige Bachforelle, deren Besatz durch die beiden Wissenschafter Dr. Nikolaus Medgyesy und seinem Kollegen Dr. Steven Weiss nachgewiesen wurde. Nachdem ihnen die Reproduktion des beinahe ausgestorbenen Fisches gelungen war, wurde das Interreg Projekt TroutExamInvest in Tirol, Salzburg, Kärnten und Südtirol realisiert. Und das war der Anstoß dazu, dass diese feine Spezialität wieder auf unseren Tellern landet.

Die naturbelassene und einzigartige Fischzucht von Nikolaus Medgyesy ist ein wahres Biotop und ein Natur-Schauspiel, das seinesgleichen sucht. Sie verfügt über insgesamt  19 Handtuchteiche,  3 Betonrinnen, 8 Brutrinnen, 6 Langstromrinnen und 10 Rundbecken. Die erste schriftliche Erwähnung der Fischzucht findet sich um 1507 in der Zeit der Herrschaft von Kaiser Maximilian.  Innerhalb von 4 Jahren reifen die Speisefische unter den natürlichsten Bedingungen in konstant kaltem Quellwasser zu Fischen höchster  Qualität heran. Allen voran sind dies die Bachforelle, Seeforelle (Urforelle), Tigerforelle, Elsässer Saibling und Seesaibling. Guten Appetit !  

Vom Acker, Teich und Weide direkt auf den Teller: Wir begeben uns auf eine kulinarische Reise durch Tirol

Alle Tipps rund um die Region Hall-Wattens: www.hall-wattens.at

Kommentare