Der Frühlingsbrauch "In die Grean gehen" im Weinviertel

In die Grean gehen
Traditionelles Brauchtum neu interpretiert: Von Anfang März bis Mitte Mai laden die Weinviertler Weingüter zum „In die Grean gehen“ ein.

Wenn die ersten Sonnenstrahlen über die sanfte Hügellandschaft des Weinviertels erstrahlen und erste Knospen an den Weinreben sprießen – dann ist der Frühling eingekehrt. Der Frühlingsbeginn im größten Weinbaugebiet im Nordosten läutet einen Brauch ein: „In die Grean gehen“. 

"In die Grean gehen": Ursprung eines Brauchtums 

Das Brauchtum vom „In die Grean gehen“ ist am biblischen Emmausgang angelehnt: Die Winzer der Region unternahmen früher mit ihren Erntehelfern der Vorjahres-Lese am Ostermontag einen Spaziergang ins Grüne, auf Weinviertlerisch „in die Grean“. Es wurde Wein verkostet, für die Ernte gedankt und sich bei der Osterjause auf die kommende Weinlesesaison eingestimmt. 

Beim "In die Grean gehen" stimmt man sich auf die nächste Weinsaison ein

Beim "In die Grean gehen" stimmt man sich auf die nächste Weinsaison ein

Zahlreiche Frühjahrsveranstaltungen für Weinliebhaber 

Heutzutage ist das „In die Grean gehen“ nicht mehr den Lesehelfern vorbehalten. Weinliebhaber treffen sich alljährlich von Anfang März bis Mitte Mai in den Weinviertler Weingärten, um mit kundigen Winzerinnen und Winzern durch die Rieden zu wandern, die erwachende Natur zu genießen und ein gutes Glaserl jungen Wein zu trinken. Die Weinviertler Tradition wurde mittlerweile sogar in das Österreichische Verzeichnis des immateriellen UNESCO-Kulturerbes aufgenommen.

Nähere Infos zum "In die Grean gehen" unter: www.weinviertel.at/grean

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