Wiedehopf, Kuckuck oder doch Elektrogerät?
Bludenz. Die Aufregung um die angeblichen Rufe eines Wiedhopfs in der Nähe von Bludenz, Vorarlberg, will sich nicht legen. Sie trübt die Freude über eine erhoffte Rückkehr der als ausgestorben geltenden Vögel.
Wie berichtet, hatten Bewohner sich über Wochen durch "kuckucksähnliche" Geräusche gestört gefühlt. Weil mehrmalige Beschwerden beim Nachbarn, dem man das Geräusch zuordnete, nicht fruchteten, folgte ein Anwaltsbrief. In dem forderte Rechtsanwältin Dietlind Hügel für ihre Eltern, den entnervenden Lärm einzustellen und das "Kuckucksgerät" abzuschalten.
Der Sohn der Beschuldigten, Peter Strasser, vermutet, es müsse sich um Wiedhopf-Rufe handeln. "Wir mögen Vögel. Aber Wiedhopfe hat niemand gesehen. Die klingen auch ganz andes. Ich hingegen habe bei den Nachbarn auf einer Stange ein kleines Gerät gesehen, das die Geräusche verursachen könne und kann das vor Gericht mit einem Foto belegen", argumentiert die Rechtsanwältin.
"Meine Eltern betreiben sicher kein Gerät, das solche Töne macht. Das kann ich ausschließen", betont Strasser. Eine Birdlife-Mitarbeiterin hat in der Nähe Wiedhopfe beobachtet. Wer die Geräusche nun wirklich verursacht, ist unklar.
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