Marios Schwab glitzert in Wien

Marios Schwab glitzert in Wien
Der Modeschöpfer designt neuerdings Auslagen und spricht über Kristalle und Frauen.

Wer auf der Wiener Kärntner Straße spaziert, wird derzeit in einen Bann von funkelnden Kristallen auf edlen Kleidern gezogen. Der halb-österreichische, halb-griechische Modedesigner Marios Schwab ist dafür verantwortlich: Statt Damenmode hat er jetzt die Ausstellungsflächen in den Swarovski-Geschäften in Wien und Innsbruck neu inszeniert.

Im Interview mit dem KURIER erzählt Schwab, dass seine Oma viel zur Begeisterung für die österreichischen Glitzersteinchen beigetragen hat: "Ich erinnere mich an ein kleines Schmuckstück auf ihrer Kommode, das mich als Kind sehr fasziniert hat."

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Marios Schwab für Swarovski
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Critics Choice Movie Awards Red Carpet
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KURIER: Sie kooperieren seit Jahren mit dem österreichischen Kristall-Unternehmen. Wie kam es dazu?

Swarovski hilft sehr vielen jungen Talenten, in der Modewelt Fuß zu fassen. Im Jahr 2007 auch mir.

Hierzulande ist bereits ein regelrechter Hype um Sie entstanden. Wie steht es um Ihre Bekanntheit in Griechenland?

Ich kann mich nicht beschweren. Anders als in Österreich, wo ich hauptsächlich medial präsent bin, wird meine Mode dort bereits verstärkt in Geschäften angeboten.

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Im Mittelpunkt steht dabei das Spiel mit Licht und Schatten. Etwas, das Schwab immer schon faszinierte und deshalb seinen Instalationen den Titel "Chiarascura" gab.
Woher stammt Ihre Inspiration für die neu gestalteten Ausstellungsflächen in Österreich?

Von einer Technik aus der Spät-Renaissance, die schon Leonardo da Vinci verwendet hat. Sie wird Chiaroscuro (italienisch: "hell-dunkel") genannt. Im Mittelpunkt steht dabei das Spiel mit Licht und Schatten. Wem das jetzt noch nicht so viel sagt: Die Technik wurde auch in den 1950-er-Jahren im "filme noir" eingesetzt. Das alles kombiniere ich mit den offensichtlichen sowie verborgenen Seiten der Frau und nenne es Chiarascura.

Wie schneiden die Auslagen der Geschäfte ab. Finden Sie sie langweilig?

Nein, Schaufenster sind sehr inspirierend für mich. Gerade die Läden und die alten Schilder der Geschäfte in der Wiener Innenstadt sind unglaublich. Wenn Wien das jemals verlieren sollte, dann geht auch ein wenig von seiner Allüre verloren. Ich finde, das sollte fast ein Kulturerbe sein.

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Gibt es eine österreichische Persönlichkeit, die Sie fasziniert?

Kaiserin Elisabeth hat mich immer inspiriert. Sie ist für mich eine mysteriöse Persönlichkeit und bringt meine beiden Backgrounds zusammen – Österreich und Griechenland. Sisi war fasziniert von Griechenland und hat dort viel Zeit verbracht.

Hat die österreichische Frau Stilbewusstsein?

In jeder Stadt präsentieren sich die Frauen anders und fühlen sich offensichtlich in ihrer Kleidung komfortabel. In Österreich kommt es sehr auf Tradition und Präzision an. Die verschiedenen Accessoires, passend zum Outfit, stehen im Vordergrund, die Handschuhe, der Hut, die Tasche. Das ist ein Statement von Persönlichkeit. Das ist der Stil von Wien.

Was ist Mode für Sie?

Ich glaube, Kleidung ist etwas sehr Persönliches und sollte es auch sein, denn damit schafft man den ersten Eindruck einer Persönlichkeit. Mode ist ein Weg von Kommunikation.

Wie sehen Sie die Trägerin Ihrer Kreationen?

Sie fühlt sich in ihrem Körper wohl, weiß genau, was sie haben will, wie sie sich kleiden möchte und macht es nicht für andere, sondern für sich selbst. Ich mag deshalb Frauen, die ihre persönliche Meinung bei Mode haben und sich keine Trends vorschreiben lassen.

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Auch auf Gerstengrassaft schwört die 52-Jährige. Das Superfood hat unzählige sekundäre Pflanzenstoffe, natürliches Eisen und eine extrem hohe Chlorophyllmenge. Das soll wohl ihre Rationen an zuckerfreien Engery Drinks wieder ausgleichen, die sich die Schauspielerin auch in Mengen gönnt.
Demi Moore wollte einmal ein Kleid geschenkt haben. Sie haben lachend abgelehnt. Stimmt das?

Es ist üblich, dass Stars sich Kleider ausleihen, was für uns eine kostenlose Werbung ist. Aber es ist ein bisschen naiv, wenn sie es behalten wollen, was damals der Fall war. Modedesigner ist ein sehr harter Beruf, bei dem es sehr viel Konkurrenz gibt.

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