Hausärzteverband: „Falsches Bild in der Öffentlichkeit“
In den vergangenen Jahren wurden die Hausärzte aus gesundheitspolitischen Gründen schlechtgemacht“, sagt Christian Euler, Präsident des Österreichischen Hausärzteverbandes: „Ein ganzer Berufsstand wird demontiert.“ So herrsche in der Öffentlichkeit ein falsches Bild vor, etwa dass Hausärzte schlecht erreichbar seien: „Das stimmt nicht. Wir sind für unsere Patienten an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden lang erreichbar.“ Verfestigt habe sich auch die Ansicht, dass man beim Hausarzt „immer lang warten“ müsse: „Man bekommt aber immer noch am selben Tag einen Termin, beim Facharzt hingegen muss man oft wochenlang auf einen Termin warten.“ Heute gebe es viel zu viele Spezialambulanzen, für jedes kleinste Körperteil habe man eine eigene Einrichtung geschaffen: „Das ist eine Fehlentwicklung.“ Im neuen Koalitionsvertrag ist eine Stärkung der allgemeinmedizinischen Versorgung und des Hausarztes festgeschrieben.
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