Zwei weitere Galileo-Satelliten im All

Zwei weitere Galileo-Satelliten im All
Das europäische Navigationssystem nimmt langsam, aber sicher endlich Formen an. Am Freitagabend sind Satellit Nummer drei und vier ins All gestartet. Damit kann das System ab Anfang 2013 erstmals Ortsbestimmungen an die Erde senden. Insgesamt sind bis Vervollständigung des Projektes 30 Satelliten auf drei Bahnen geplant.

Wie eine Sprecherin des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt mitteilte, habe der Start der beiden Satelliten erfolgreich geklappt. Sie waren vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana aus mit einer Sojusrakete abgehoben. Gesteuert werden die in Erdumlaufbahnen in 23.000 Kilometer Höhe kreisenden Satelliten im Galileo-Kontrollzentrum im oberbayerischen Oberpfaffenhofen.

Dienste ab 2014
Mit der weiteren Bestückung des Projekts durch Satelliten kommt Galileo nach einer Reihe von Verschiebungen und Finanzierungsstreitigkeiten nun in die heiße Phase. Die zuverlässige Inbetriebnahme für öffentliche Dienste soll ab 2014 erfolgen, wenn zumindest 18 Satelliten der geplanten 30 in Betrieb sein werden. Spätestens dann soll das europäische Projekt als ernstzunehmende Alternative zum US-basierten GPS-System und dem russischen GLONASS-System dienen. Es wurde von der Europäischen Union und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) ins Leben gerufen.

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