Ein Kängurubaby im Leinensack

Spunk im Sack
Nach dem Tod der Mutter trägt eine Tierärztin das Jungtier im Einkaufsbeutel.

Eine Leinentasche ersetzt einem Känguru-Baby namens Spunk im Zoo Neunkirchen in Saarland in Deutschland den Beutel seiner Mutter. Laut Zoopädagoge Christian Andres ist die Mutter des sechsmonatigen Tieres Anfang Mai nach mehrwöchiger Krankheit verendet.

Seitdem ist Zootierärztin Henrike Alma Gregersen die Ersatz-Mama: Sie gibt dem Bennett-Känguru das Fläschchen und trägt es in einer Leinentasche als Ersatzbeutel mit sich herum. "Wenn ich im Büro bin, hänge ich den Beutel einfach ans Regal", sagte Gregersen.

Ein Kängurubaby im Leinensack
Das Känguru-Mädchen Spunk schaut am 04.07.2014 im Zoo Neunkirchen (Saarland) aus einem Stoffbeutel heraus. Das Bennett-Känguru wird von Hand aufgezogen, da seine Mutter krankheitsbedingt eingeschläfert werden musste. Foto: Oliver Dietze/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Spunk entwickle sich "sehr gut". Es habe von einem Anfangsgewicht von 700 Gramm auf rund 1,7 Kilo zugelegt. "Es ist über den Berg", sagte die Ärztin. Das Jungtier krabbele auch schon aus der Tasche, wenn diese am Boden liege. Und im Streichelzoo des Tierparks könne das Känguru in der Nähe von Kaninchen und Ziegen seine ersten Hüpfer machen.

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