Tiger mit Bart soll Tiger retten

Tiger mit Bart soll Tiger retten
Auch vor dem WWF macht die derzeit weltweit grassierende Wurstmania nicht Halt.

Mit einem „Bartiger“, einem gestylten bengalischen Tiger mit Vollbart, erinnert die Umweltorganisation an die laufende weltweite Kampagne zur Rettung der wild lebenden Tiger. Noch vor 100 Jahren gab es mehr als 100.000 Tiger in Asien. Seit den 1980er-Jahren hat sich die Zahl der Tiere halbiert. 2010 wurden nur mehr 3.200 Tiger in 13 Staaten Asiens gezählt. Damit gehören die letzten fünf Unterarten von Tigern, die bis heute überlebt haben, zu den gefährdetsten Säugetieren der Welt. Der südchinesische Tiger wurde seit 30 Jahren nicht mehr beobachtet. Wilderei, der Verlust ihres Lebensraums, Landwirtschaft und Infrastrukturprojekte sowie der illegale Handel mit Tigerteilen (für die traditionelle chinesische Medizin) haben den Tiger an den Rand der Ausrottung gebracht. Dabei ist der Handel mit Tigerteilen und Tigerprodukten weltweit verboten. Tiger sind die größten Raubkatzen der Erde - die meisten von ihnen leben derzeit nur mehr in Zoos, weltweit gibt es 15.000 bis 20.000 Tiger in Gefangenschaft.

Tiger mit Bart soll Tiger retten
Bis zum nächsten chinesischen Jahr des Tigers 2022 will der WWF und seine Partner die Zahl der wild lebenden Tiger verdoppeln „Auch die Tiger brauchen ihre Freiheit, ihren Frieden und ihren Platz in der Welt. Das Überleben der Tiger darf uns nicht Wurst sein“, so WWF-Sprecher Franko Petri. Der WWF lädt alle Tigerfreunde ein, das Foto des „Bartigers“ in den sozialen Medien als Profilbild zu nutzen.

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