So klappt der Schulalltag

So klappt der Schulalltag
Sieben Strategien für einen entspannten Familienalltag.

Kaum hat die Schule begonnen, ist auch schon wieder vieles schief gegangen: Die Tochter hat das Turnsackerl zu Hause liegen lassen, der Sohn die Hausübung nicht gemacht. Wer sich selbst einige Regeln setzt und sie befolgt, dem passieren solche kleine Hoppalas sicher seltener. Sieben Schritte zum Erfolg.

Organisation ist das A und O

Damit man früh morgens nicht auch noch die Unterlagen für den anstehenden Tag suchen muss, lohnt es sich bereits am Vortag, die Schultasche sowie alle wichtigen Materialien vorzubereiten und Turnsackerln oder Werkkoffer zu packen. Am besten stellt man alles am Vorabend an einen bestimmten Ort, damit man nichts vergisst. Wichtig: Die Kinder sollen das alleine machen. Kümmern sich die Eltern um alles, werden ihre Söhne und Töchter nie selbstständig.

Klare Abläufe

Aufstehen, anziehen, frühstücken - immer in dieser Reihenfolge. Die Familie sollte sich auf ein "Morgenritual" einigen und dieses dann auch beibehalten. Wer immer erst überlegen muss, welchen Schritt er als nächstes setzen muss, verliert in der Früh viel wertvolle Zeit. Wer sich dagegen für jede Aktivität ein Zeitfenster setzt- zum Beispiel zehn Minuten zum Anziehen, fünf zum Zähneputzen - ist hier klar im Vorteil.

Hausaufgaben als festes Ritual

Manchmal ist mehr zu tun, manchmal weniger. Doch egal, wie umfangreich die Aufgaben sind: Die Schüler sollten sie immer zur selben Zeit erledigen. Am besten nicht sofort nach der Schule, denn da tut den Kindern eine Erholung gut.

Planung

Wann steht die nächste Matheschularbeit an? Wann muss ein Referat gehalten werden? Den Überblick behält man am besten, wenn jeder seine Termine in einem Familienkalender einträgt. Auch Aufgaben wie zum Beispiel Zimmer aufräumen, Geschirr abspülen können so gut geplant und organisiert werden.

Hausarbeit

Auch wenn Eltern der Meinung sind, dass Kinder sich nur auf die Schule konzentrieren sollen und sich nicht mit Dingen wie Hausarbeit beschäftigen sollten: Kindern tut es gut, wenn sie eine Verantwortung im Haushalt übernehmen. So fühlen sie sich auch als Teil der Familiengemeinschaft. Kleinere Aufgaben wie Tisch abräumen können auch die Kleinsten schon bewältigen.

Genügend Freizeit

Zwischen Schule, Lernen und Hausarbeit sollte genügend Freizeit sein. Diese Zeit sollte dann gänzlich frei von Schulbüchern, Vokabelheften und privaten Verpflichtungen sein. Also: Keinen Freizeitstress! Ein Fußballtrainig ist gut. Wer daneben noch Klavier spielt, einen Französischkurs belegt und einen Karatestunden nimmt, hat bald keine Energie für die Schule mehr.

Computer anstatt lernen

Häufig geht Lernzeit verloren, weil Kinder lieber an Computern oder dem Handy sitzen. Damit dennoch genügend Zeit zum Üben bleibt, sollten Eltern Grenzen setzen. Je nach Alter des Kindes sollten Kinder unterschiedlich lang vor dem Bildschirm sitzen. Als Faustregel gilt:

• 4 - 6 Jahre: ca. 20-30 Minuten pro Tag

• 7 - 10 Jahre: ca. 30-45 Minuten pro Tag

• 11 - 13 Jahre: ca. 60 Minuten pro Tag

• ab 14 Jahren: ca. 90 Minuten pro Tag

Diese Richtwerte gelten allerdings nur für "Freizeit-Aktivitäten" am Bildschirm. Wer am PC Vokabeln lernen oder Referate schreiben muss, darf natürlich entsprechend länger davor sitzen.

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