Wer groß oder schlank ist, verdient deutlich besser

Göttliche Komödie: Dick & Doof alias Stan Laurel und Oliver Hardy galten als Botschafter des Humors.
Sechs Zentimeter Körpergröße bringen 3800 Euro, zeigt eine Studie mit 110.000 Briten.

Kleinen Männern wird oft ein Komplex nachgesagt, sie würden das mit übertriebenem Streben nach Macht kompensieren, seien aber weniger erfolgreich. Jeder denkende Mensch entlarvt das natürlich sofort als boshaftes Klischee. Bis jetzt.

Denn eine Studie bestätigt das Klischee: Wissenschafter der University of Exeter Medical School untersuchten das Leben von 110.000 Briten. Und pardauz: Große Männer und schlanke Frauen sind am erfolgreichsten. Im Durchschnitt verdienen Menschen, die um 6,3 Zentimeter größer sind als andere 3800 Euro (2940 Pfund) mehr pro Jahr. Auch ihre Schulbildung sei besser, sie haben es scheinbar schon als Kinder leichter.

Gene oder Ei?

Bei Frauen fällt eher die Fülle ins Gewicht: Während schlanke Männer es nicht besser haben als dicke, sinkt bei Frauen mit steigendem Body-Mass-Index der Verdienst. Fazit: Männer müssen für Erfolg groß, Frauen vor allem schlank sein. Klingt unfair, ist aber so – sagen die Forscher.Auch die genetische Veranlagung wurde untersucht, zeigte aber kaum Einflüsse. Es scheint egal zu sein, ob jemand dick veranlagt oder dick gegessen ist. Die Studienautoren räumen jedoch ein, dass Menschen, die durch das soziale Umfeld wenig Disziplin mitbekommen, deswegen sowohl dick als auch weniger motiviert sein könnten. Ganz ohne Diskriminierung.

Also alles auch eine Frage des Selbstbewusstseins. Das bei großen Männern wiederum übersteigert sein könnte. Größenwahn kommt ja schließlich auch von "groß".

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