Wenn Katzen ihr Winterfell bekommen

"Katzenwäsche" schweißt zusammen.
Unterstützung bei der Fellpflege ist wichtig: Kurze Haare werden gebürstet, lange täglich gekämmt.

Der Herbst kommt und damit der Fellwechsel. Vor allem Freigänger stellen sich jetzt auf die niedrigen Temperaturen ein. "Katzen haaren das ganze Jahr über. Im Frühling und im Herbst ist der Fellwechsel aber verstärkt. Eine sorgfältige Haarpflege ist daher besonders wichtig", sagt KURIER-Tiercoach Katharina Reitl. Der Zoodoc aus der Ordination Tiergarten Schönbrunn gibt Tipps für die "Katzenwäsche".

Bürste

Kurzhaarkatzen sollen einmal in der Woche mit einer weichen Bürste gestriegelt werden. Das hilft dem Haustier, lose Haare aus dem Fell zu bringen und schützt es vor allzu großen Filzbällen im Verdauungsapparat. Die Haarknäuel können zu Verstopfung führen, im schlimmsten Fall zu Darmverschluss. Bei der pflegenden Zuwendung kommen außerdem kleine Verletzungen und Parasiten zum Vorschein und können rechtzeitig entsprechend behandelt werden.

Kamm

Langhaarkatzen brauchen täglich Unterstützung bei der Fellpflege. Sie müssen von klein auf an den Kamm gewöhnt werden. Ein Gummihandschuh mit Noppen reicht nicht. Die Vierbeiner müssen vom empfindlichen Kopf, den heiklen Ohren, den sensiblen Achseln und Leisten über den Rücken bis in die Schwanzspitze gekämmt werden. Knoten werden mit den Fingern auseinandergezupft – oder vorsichtig abgeschnitten.

Tierarzt

Die Putzaktion sorgt nicht nur für ein glänzendes Fell, sie stärkt auch die Mensch-Tier-Bindung. Mangelhafte Fellpflege kann zu gesundheitlichen Problemen führen, betont Zoodoc Reitl: "Katzen mit stumpfem Haarkleid sollten zum Tierarzt."

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