Was künftige Katzenhalter wissen müssen
Sie haben ein niedliches Gesicht und ein flauschiges Fell. Sie strahlen Eleganz und Gemütlichkeit aus. Und sie wissen, was sie wollen. Außerdem können sie herzerwärmend schnurren. Dass sie ebenso Haaren, Zicken und Fauchen können, übersehen Katzenliebhaber gerne.
Einerlei. Heute haben Katzen ihren großen Tag. Am 8. August wird seit 2002 der alljährliche Weltkatzentag gefeiert. Im Mittelpunkt stehen die Vernachlässigung der domestizierten Exemplare, die Situation der vom Aussterben bedrohten Wilden – und die Freude mit den Hauskatzen. Sie sind in Österreich das beliebteste Haustier.
KURIER-Tiercoach Katharina Reitl nimmt den Internationalen Katzentag zum Anlass, um auf die Pflicht zur artgerechten Haltung hinzuweisen und erklärt, was künftige Katzenbesitzer vor der Anschaffung bedenken müssen:
Zeit
"Katzen sind sehr anpassungsfähig. Sie können auch in einer kleinen Wohnung glücklich sein, wenn sie genug Beschäftigung und Zuwendung erhalten", sagt die Tierärztin aus der Ordination Tiergarten Schönbrunn. Freigänger können ihre Neugierde zusätzlich außerhalb der vier Wände befriedigen. Für reine Wohnungskatzen, die viel alleine sind, ist ein Spielkamerad ideal. Geschwister harmonieren gut, eine spätere Vergesellschaftung von fremden Tieren kann schwierig werden.
Katzen leben bis zu zwanzig Jahre. "Ich muss mir überlegen, welche Betreuung es für die Urlaubszeit, für einen Krankenhausaufenthalt oder eine Dienstreise gibt", sagt Reitl. Verwandte, Freunde und Nachbarn können einspringen, deren Bereitschaft zum Katzensitten sollte vorab geklärt sein.
Kosten
Futter und Katzenstreu zählen zu den monatlichen Fixkosten. Das Angebot ist so groß wie die Preisunterschiede. Dazu kommen die Rechnungen für den Tierarzt. Sie summieren sich aus den Impfungen, bei Jungtieren kommt die Kastration dazu, sowie aus den Ausgaben, die bei Erkrankung der Katze anfallen. Die Grundausstattung – Schüsseln, Schlafhöhle, Transportbox, Spielzeug und zwei Klos – verursacht ein Mal Kosten.
Tier
"Wenn alle mit der Anschaffung eines Haustiers einverstanden sind, stellt sich die Frage nach der Rasse. Da gibt es deutliche Unterschiede", sagt der Zoodoc. Die liegen nicht nur im Aussehen, sondern auch im Charakter. Je mehr über das Tier bekannt ist, desto besser. Individualisten sind alle.
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