Was die Sandstrände der Bahamas mit dem Saharastaub zu tun haben

Die beiden waren von den Bahamas so fasziniert, dass sie dort heirateten und dann auch den Honeymoon auf den Inseln verbrachten und zwar in ihrer eigenen Privatvilla, die sie sich kauften. Flitterwöchner mit einem geringeren Budget lassen es sich in einem der edlen Ressorts wie dem "One & Only Oceans Club" gut gehen.
Wissenschaftler sagen: Die Wüste könnte vor Jahrmillionen die Inselkette aufgebaut haben.

Gut 6000 Kilometer ist die Sahara von den Bahamas entfernt. Trotzdem sind sich Wissenschaftler sicher: Es gäbe die berühmten Great Bahama Bank ohne den Sand aus der nordafrikanischen Wüste nicht.

Was die Sandstrände der Bahamas mit dem Saharastaub zu tun haben
Reisezeit - Traumhafte Ziele "Sahara - die algerische Sahara". Im Bild: Die Sahara: Off-Road durch das Reich der goldenen Dünen. SENDUNG: ORF2, SO, 26.11.2006, 14:20 UHR. - Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich im Zusammenhang mit oben genannter Sendung des ORF bei Urhebernennung. Foto:ORF/Stephan Koester. Andere Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der Abteilung ORF/GOEK-Photographie. Copyright:ORF-PHOTOGRAPHIE, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1-87878-14383.
In einer neuen Studie erläutern die Geologen der University of Miami, warum sie glauben, dass der eisenreiche Saharastaub in den vergangenen 100 Millionen Jahren eine entscheidende Rolle bei der Bildung der Inselkette gespielt hat: Anhaltende Winde heben in Afrika mineralreichen Sand in die Atmosphäre, von wo aus er in Richtung Nordwesten der USA und der Karibik reist. Dort angekommen liefert der eisenreiche Saharastaub Nährstoffe für die so genannten Cyanobakterien. Das sind spezialisierte Bakterien, die auf Carbonat-Basis die Fundamente der Insel-Kette erzeugt haben könnten.

Die Erkenntnis haben die Forscher gewonnen und im Fachmagazin Geology veröffentlich, nachdem sie 270 Proben entlang der Great Bahama Bank gesammelt und auf zwei Elemente – Eisen und Magnesium – getestet haben, von denen sie vermuten, dass sie aus Afrika angeweht wurden.

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