Verkleiden ist Österreichern nicht besonders wichtig

Eigentlich sind die Österreicher ziemliche Verkleidungsmuffel. Von Pilotenuniformen allerdings - egal ob als Faschingskostüm oder als echte Arbeitskleidung - seien viele Frauen begeistert, heißt es bei einer Partneragentur
Laut Umfrage kostümieren sich nur 17 Prozent der Bevölkerung.

Der Fasching lässt viele Österreicher offenbar kalt: Gut ein Viertel feiert im Freundeskreis oder mit der Familie, knapp jeder Fünfte nimmt an einem Umzug teil und nur 17 Prozent verkleiden sich. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage von Makam Research hervor. Im Schnitt lassen sich die Österreicher die „verrückte Zeit“ 53 Euro kosten.

Die Hälfte der Einwohner kann sich der repräsentativen Telefonbefragung von 1.000 Personen, durchgeführt im Jänner dieses Jahres, zufolge für das närrische Treiben begeistern. Allerdings: Das trifft tendenziell eher auf jüngere Menschen zu. Für Krapfen, Dekomaterial, Kostüme und Eintritte geben Frauen im Durchschnitt 44 Euro, Männer 61 Euro aus. Das ergibt insgesamt 186 Millionen Euro.

Mehr Interesse im Westen

Jeder Achte besucht einen Faschingsball oder ein -gschnas, hat Makam erhoben. In Tirol und Vorarlberg nimmt immerhin jeder Dritte an einem Umzug teil. Wiener zählen zur den Faschingsmuffeln (maximal bis 39 Prozent der Befragten planen Faschingsaktivitäten), wogegen es die Menschen in Kärnten und Salzburg ordentlich krachen lassen (jeweils 60 Prozent und mehr).

Bei den Verkleidungen sind der Umfrage zufolge heuer die Klassiker Hexe und Clown angesagt, auch Tierkostüme sind beliebt. Bei den Film- und Fernsehfiguren haben Pippi Langstrumpf und Superhelden die Nasen vorne.

Frauen lieben Uniform-Verkleidungen

Frauen sind - zumindest nach einer Mitgliederumfrage der Online-Partneragentur PARSHIP.at - Fans von Männern in Uniformen, sowohl als Verkleidung wie auch als tatsächliche Arbeitskleidung. Absoluter Favorit unter den Uniform-Trägern sind Piloten (29 % der an der Umfrage teilnehmenden Frauen schreiben ihnen den größten Sex-Appeal zu), gefolgt von Polizisten (26 %) und Feuerwehrmännern (10%).

Etwas abgeschlagen sind Richter und Staatsanwälte (finden nur 8 % der befragten Frauen besonders anziehend), Soldaten (6%), Ärzte (5%), Bauarbeiter (5%) sowie Matrosen (3%).

"Gerade bei den 'Helden der Lüfte' vermittelt die Dienstkleidung Autorität, Selbstsicherheit und Verlässlichkeit", so Caroline Erb, Psychologin bei PARSHIP.at. "Männer in Uniformen haben oft eines gemeinsam: Sie erwecken den Eindruck zu beschützen und zu helfen. Sie übernehmen Verantwortung für ihre Mitmenschen und schaffen Vertrauen. Diese Männlichkeitsattribute wirken sehr anziehend und enthalten häufig eine erotische Konnotation."

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