USA: Katholische Firmen müssen nicht für Verhütungsmittel zahlen

USA: Katholische Firmen müssen nicht für Verhütungsmittel zahlen
Unternehmen, denen Bußgelder drohten, klagten gegen ein Verhütungsmittelmandat aus der Gesundheitsreform von Barack Obama.

Katholische Unternehmen im US-amerikanischen Interessenverband "Catholic Benefits Association" (CBA) müssen Kosten für Verhütungsmittel ihrer krankenversicherten Angestellten künftig nicht mehr übernehmen, wie Kathpress meldet.

Ein Bezirksgericht im Bundesstaat Oklahoma entschied, diese Arbeitgeber dürften nicht verpflichtet werden, für Verhütungsmittel aufzukommen, wenn sich das nicht mit ihren moralischen Überzeugungen und ihrem Glauben vereinbaren lasse.

Verhütungsmittelmandat

Das sogenannte Verhütungsmittelmandat war 2012 im Zuge der Gesundheitsreform von Ex-Präsident Barack Obama eingeführt worden. Arbeitgeber sind demnach verpflichtet, für Versicherungspolizzen zu bezahlen, die eine Gratisabgabe künstlicher Verhütungsmittel enthalten. Viele katholische Organisationen hatten gegen das Mandat geklagt.

Der CBA-Vorsitzende Douglas Wilson sprach von einem "überwältigenden Sieg" für das verfassungsmäßige Recht auf Religionsfreiheit. Der CBA gehören mehr als 1.000 katholische Arbeitgeber mit rund 88.000 Angestellten an. Bisher mussten Unternehmen, die sich nicht an das Mandat hielten, hohe Bußgelder zahlen. Allein für die CBA war den Angaben zufolge eine Summe von rund 6,9 Milliarden US-Dollar (5,61 Mrd. Euro) aufgelaufen. Sie muss nach dem Gerichtsurteil nun nicht mehr gezahlt werden.

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