US-Justiz geht gegen Android-Raubkopien vor

US-Justiz geht gegen Android-Raubkopien vor
Drei bekannte alternative App Stores wurden für die Verbreitung von raubkopierten Apps geschlossen. Das US-Justizministerium kündigte weitere Schritte gegen ähnliche Dienste an. Damit gingen US-Behörden erstmals gegen Raubkopien auf mobilen Plattformen vor.

Das US-Justizministerium hat mit Hilfe ausländischer Strafverfolgungsbehörden drei Anbieter von illegalen Android-Apps geschlossen. Die alternativen App-Stores applanet.net, appbuck.net sowie snappzmarket.com boten Raubkopien beliebter Android-Apps an und verlangten teilweise sogar Geld dafür. Nun findet sich lediglich eine Warnung des FBI auf den übernommenen Domains.Die betroffenenen Server standen nicht nur in insgesamt sechs Bundesstaaten der USA, sondern auch in den Niederlanden und Frankreich.

Neuer Feind
Die unerwartete Maßnahme sei laut Lanny A. Breuer, dem stellvertretenden Generalstaatsanwalt des Justizministeriums, ein wichtiger Schritt gewesen, da "Apps mittlerweile ein wichtiger Bestandteil unserer Wirtschaft und Gesellschaft sind." Auch andere Vertreter der US-Behörden finden deutliche Worte. "Wir werden weiterhin Webseiten beschlagnahmen und schließen, die raubkopierte Apps verbreiten.", kündigte Sally Quillian Yates, Staatsanwältin im US-Bundesstaat Georgia, an. Die USA sind davor nicht in derartigen Ausmaßen gegenüber Raubkopien auf mobilen Plattformen vorgegangen und hatten lediglich Filesharer wie Megaupload und Torrent-Tracker im Visier.

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