Überwachungstool soll Verbrechen vorhersagen

Roboter sollen künftig vorhersagen können, wenn sich jemand auffällig verhält und etwas Verbotenes im Schilde führt. Die US-Regierung finanziert nun ein Forscherteam der Carnegie Mellon Universität, das eine derartige Überwachungstechnik entwickelt.

Automatische Videoüberwachung, die gänzlich ohne den Einsatz von Menschen auskommen soll und die nächsten Schritte der Menschen auch noch vorhersagen kann - daran arbeiten Forscher der Carnegie Mellon Universität, berichtet CNET. Die Forschung wird finanziell von der US-Regierung unterstützt und soll sich sowohl für den bürgerlichen als auch den militärischen Bereich eignen.

Alessandro Oltramari, der sein Doktorat in Trento in Italien absolviert hatte, präsentierte das Projekt auf der Semantic Technology for Intelligence, Defense, and Security-Konferenz in der Nähe von Washington. Laut Angaben des Forschers sollen Videoüberwachungskameras künftig auffällige Aktivitäten in Busstationen oder am Flughafen erkennen können. "Das Ziel unseres Systems ist es, abnormales Verhalten feststellen zu können", so Oltramari.

Ähnliche Forschung wie bei INDECT
Oltramaris Team will eine "kognitive Maschine" bauen, die nach bestimmten Regeln erkennen kann, wie Menschen oder Objekte agieren. Die Maschine soll langfristig betrachtet auch in der Lage sein festzustellen, wohin sich Menschen oder Objekte als nächstes bewegen.

Damit finanziert die US-Regierung ein Projekt, das ähnliche Ziele wie INDECT verfolgt. Beim Forschungsprojekt INDECT, das von der EU gefördert wird und Ende 2013 ausläuft, geht es ebenfalls darum, dass Computer abnormales Verhalten von Menschen erkennen können.

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