Teurere Geräte und weniger Innovation befürchtet

Teurere Geräte und weniger Innovation befürchtet
Der Patent-Prozess in Kalifornien gilt für die milliardenschwere Smartphone-Branche als richtungsweisend.

Samsung warnt bereits davor, dass das Urteil für Konsumenten weniger Auswahl bei Geräten und teurere Produkte bedeuten würde. Klar ist: Samsung wird Handys wie das "Nexus S" oder das "Galaxy SII" vom Markt nehmen und so verändern müssen, dass Apple-Patente nicht mehr verletzt werden.

Wer bereits ein solches Smartphone hat, wird es behalten dürfen, aber: Apple könnte von Samsung verlangen, ein Update der Software zu machen, was zu einer Einschränkung der Funktionen führen würde. Denn so verletzt Samsung etwa eine von Apple patentierte Funktion, mit der man ein Bild durch doppeltes Antippen des Bildschirms vergrößern kann. Auch das Scrollen am Bildschirm müsste Samsung umgestalten. Ob Apple das Update fordert, ist unklar.

Design


Auch beim Design der Software müssen Apples Konkurrenten künftig gut aufpassen. Programmierer werden sich künftig immer wieder fragen, ob e­twa die Symbole ihrer Applikationen, kurz Apps, nicht zu stark an Apple erinnern. Sie werden viel Zeit und Geld investieren, alternative Designs zu entwickeln, um keine neue Klage zu riskieren.

Das Gleiche gilt für das Design der Gehäuse: Die Smartphones dürfen dem iPhone nicht zu stark ähneln. Damit haben Ingenieure nicht mehr alle Freiheiten bei der Gestaltung eines Handys. Branchenkenner fürchten, dass das Urteil bereits die Kreativität bei der Gestaltung von Hard- und Software bremst. Während die Konkurrenz an neuen Lösungen tüftelt, kann Apple sein Geschäft in Ruhe ausbauen.

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