Teenagerin hat wichtige Botschaft über "unsichtbare Behinderung"

Teenagerin hat wichtige Botschaft über "unsichtbare Behinderung"
Die 19-Jährige wurde zuvor dafür verurteilt, dass sie auf einem Behindertenparkplatz parkte, obwohl sie dazu berechtigt ist.

Vor rund sieben Monaten wurde bei der 19-jährigen Britin Yasmin Swift eine Pulmonale Hypertonie diagnostiziert. Es handelt sich dabei um eine seltene Lungenkrankheit, aufgrund derer sie mit Atembeschwerden zu kämpfen hat. Andere Symptome, an denen Swift leidet, sind unter anderem Herzrasen, Schwindel und Ohnmachtsanfälle. Bei Swift war die Krankheit bereits so schlimm, dass sie dazu gezwungen war, der Schule sechs Monate lang fernzubleiben, um sich zu erholen.

Auf Facebook schilderte Swift im Zusammenhang mit ihrer Krankheit eine unschöne Erfahrung. Sie hatte ihr Auto auf einem Behindertenparkplatz abgestellt und fand bei ihrer Rückkehr auf diesem einen Zettel mit folgenden Worten vor: "Du parkst hier illegal. Du bist nicht behindert. Ich werde die Behörden informieren."

"Urteile nicht über mich"

Aufgrund ihrer verringerten Lungenkapazität, die Swift das Gehen von langen Strecken erschwert, ist für sie ein möglichst naher Parkplatz notwendig, weswegen sie auch einen Behindertenausweis hat. Diesen postete die 19-Jährige, genau wie die an sie adressierte Nachricht, auf Facebook. Dazu richtete sie folgende Worte "an die Person, die gestern Abend diese liebenswürdige Notiz an meinem Auto gelassen hat: Nur weil ich aussehe, als ginge es mir gut, heißt das nicht, dass es mir wirklich gut geht. Urteile nicht über mich, wenn du nicht weißt, wie viel Kraft es mich jeden Tag kostet, aufzustehen und mit meinem eigenen Körper zu kämpfen. Wenn du mir dein Herz und deine Lunge gibst, könnte ich glücklich und zufrieden mein altes Leben fortführen! Nicht alle Behinderungen sind sichtbar!"

Swift stellte klar, dass ihr Behindertenausweis sichtbar am Armaturenbrett angebracht gewesen sei. Es sei dem Autor des Zettels folglich nur darum gegangen, sie zu verurteilen, weil sie "normal" aussieht. Schon öfter hätten Leute sie angestarrt oder eine Bemerkung gemacht, wenn sie aus dem Auto ausstieg. Eine Notiz hinterlassen hatte bislang aber noch niemand.

Gegenüber der Plattform Kent Live beklagte Swift die "arrogante Einstellung" der Gesellschaft gegenüber Menschen mit einer nicht sichtbaren Behinderung. Für ihr Posting erhielt Swift massiven Zuspruch.

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