Sensorsystem erstellt Karten automatisch

Sensorsystem erstellt Karten automatisch
MIT-Forscher haben einen neuen Prototyp eines tragbaren Sensorsystems herausgebracht. Dieses übermittelt kabellos detaillierte Grundrisse und Pläne eines Gebäudes, in dem sich der Träger befindet, an einen Laptop. Das Gerät wurde entwickelt, um Notfallhelfern schwierige Situationen zu erleichtern und sie von außerhalb besser unterstützen zu können.

Ein Sensorsystem, welches auf die Brust geschnallt wird, erstellt automatisch Karten, kann einen Stockwerkwechsel erkennen und dokumentiert die Umgebung mit regelmäßigen Aufnahmen. Das System wurde laut Maurice Fallon, Wissenschaftler am MIT Computer Science and Artificial Intelligence Laboratory, dazu entwickelt, Notfallhelfer zu unterstützen. Fallon erzählt, dass der bisherige Vorgang der Veranschaulichung für die Helfer daraus bestand, nach der Aktion ihren Weg ungefähr zu beschreiben. Diesem Problem soll das neue Projekt entgegenwirken.

Die Technik dahinter
Das Team verwendete hier das SLAM (Simultaneous Localization and Mapping)-Verfahren, welches eigentlich für Roboter entwickelt wurde. Um dies zu ermöglichen, wurde hier ein Laser-Entfernungsmesser verwendet, der die genauen Abstände ermitteln und somit den Grundriss detailgetreu erstellen kann. Außerdem wurden mehrere Beschleunigungsmesser und Gyroskope eingebaut, da sich ein Mensch nicht immer gleichmäßig fortbewegt. Somit kann ein negativer Effekt auf die Erstellung der Pläne vermieden werden und genauer ermittelt werden, wie schnell sich der Träger durch das Gebäude bewegt. Noch dazu helfen sie bei der Erfassung von verschiedenen Stockwerken.

Noch dazu wurde bei diesem Gerät ein Kinect-Sensor in die Kamera eingebaut, um immer wieder Aufnahmen von dem Umfeld zu machen und mithilfe von Vergleichsaufnahmen die Karte ständig anzupassen. Per Druckknopf kann der Träger zudem einen Punkt als wichtig markieren. Hier sind auch noch weitere Funktionen geplant, wie etwa zusätzliche Sprach- und Textnotizen für wichtige Informationen.

Das Projekt wurde finanziell von der US Air Force und dem Office of Naval Research unterstützt. Offiziell wird es bei der Intelligent Robots and Systems Konferenz Mitte Oktober 2012 in Portugal vorgestellt.

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