Schmidt: Siri ist für Google gefährlich

Schmidt: Siri ist für Google gefährlich
Googles Ex-CEO sieht das Suchgeschäft seines Konzerns durch Apples sprachgesteuerten Zugang bedroht.

Apple Spracherkennungssoftware Siri sei eine ernstzunehmende Konkurrenz für Googles Suchgeschäft, beantwortete Schmidt Fragen von US-Gesetzgebern, die nach einer Anhörung zur Dominanz Googles in der Internet-Suche Ende September an ihn gestellt wurden. Apple sei mit Siri ins Suchgeschäft eingestiegen und verfolge mit der Software einen gänzlich neuen Ansatz in der Suchtechnologie, so Schmidt. In einem vor kurzem veröffentlichten Dokument des US-Senats zitiert Schmidt in diesem Zusammenhang auch einen Medienbericht, indem Siri als "Google-Killer" bezeichnet wird.

"Dynamisches Umfeld"

Schmidt bezeichnet in der Beantwortung von Fragen von US-Senatoren auch auf das Online-Netzwerk Facebook als Konkurrenten für Google im Suchgeschäft. Google konkurriere nicht nur mit Suchmaschinen, sondern mit allen Methoden, die Zugang zu Informationen im Netz bereitstellen, wird Schmidt zitiert. Social-Networking-Sites wie Facebook oder Twitter würden es ihren Nutzern ebenso ermöglichen, Antworten auf ihre Fragen zu bekommen. Google sei starker Konkurrenz ausgesetzt, so Schmidt weiter. Das Internet sei ein dynamisches Umfeld, das innovative Technologien hervorbringe. Der Markt müsse deshalb ständig neu bewertet werden.

Untersuchungen

Schmidt wurde Ende des September vor den US-Senat geladen, weil es wiederholt Vorwürfe gab, Google würde seine Dominanz im Suchgeschäft gezielt ausnutzen, um Rivalen auszubremsen. Die US-Kartellbehörde FTC leitete wegen des Vorwurfs der Manipulierung von Sucherergebnissen ebenso Untersuchungen ein, wie die EU-Kommission.

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