Schlankere Schulverwaltung

Der amtsführende Landesschulratspräsident hat keinen Stellvertreter mehr.

In Salzburger wird es bald keinen Vizepräsidenten im Landesschulrat mehr geben. Das hat am heutigen Mittwoch der Landtag beschlossen. Dagegen gestimmt hat die SPÖ, die auch gleichzeitig das Präsidentenamt auflösen wollte. Dessen Aufgaben sollte laut SPÖ nach Tiroler Vorbild ein Mitglied der Landesregierung übernehmen.
Dieser Vorschlag wurde von den Regierungsparteien ÖVP, Grüne und Team Stronach abgelehnt. Die Konstruktion der Bundesverfassung, wonach der Landeshauptmann auch Präsident des Landesschulrates ist, sei aus heutiger Sicht nicht nachvollziehbar. Der Bundesgesetzgeber
sollte Bildungsdirektionen mit einem Bildungsdirektor installieren, sagte Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). Es sei nicht machbar, dass ein Landeshauptmann auch die Funktion des Amtsführenden Präsidenten übernehme. Darunter würde die Qualität der Arbeit leiden.

SPÖ-Abgeordneter Karl Schmidlechner meinte, es wäre jetzt an der Zeit, die Schulverwaltung zu straffen. In Tirol sei das Amt des Amtsführenden Präsidenten abgeschafft worden, dessen Agenden würden nun von einem Mitglied der Landesregierung wahrgenommen. Daher wäre dies auch im kleineren Bundesland Salzburg möglich.

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