Das Original-Rumpeln der Kometen-Landung

Philae ist auf dem Kometen geladet, aber wohl schief, wie diese Simulation der Esa zeigt.
Den allerersten Bodenkontakt eines menschengemachten Objekts mit einem Kometen kann man sich jetzt anhören.

Genau diesen Hüpfer hat nun das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) veröffentlicht. Der Laie hört nur „Chhrck-ck-ck“, aber den Weltraumforschern klingt es wie Musik in den Ohren. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat nun den Hüpfer von Philae veröffentlicht. „Ein kurzer, aber bedeutender Rumms“, analysierten die Wissenschaftler. Der DLR-Forscher Klaus Seidensticker glaubt herauszuhören: „Erst setzt Lander “Philae„ auf einer mehrere Zentimeter dicken, weichen Schicht auf, dann treffen die Füße einige Millisekunden später auf eine harte, vielleicht eisige Schicht.“ Das Geräusch dokumentiere „den allerersten Bodenkontakt eines menschengemachten Objekts mit einem Kometen“.

„Philae“ hatte eine abenteuerliche Landung auf dem Brocken „67P/Tschurjumow-Gerassimenko“ hingelegt. Das Labor machte drei Hüpfer, bevor es - etwa einen Kilometer vom ursprünglichen Ziel entfernt - in Schieflage zum Stehen kam. Der Komet hat nur geringe Anziehungskraft. Trotz der misslichen Position des Mini-Labors am Rande eines Kraters konnten alle Instrumente aktiviert werden. Es war die erste Landung auf einem Kometen in der Geschichte der Raumfahrt.

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