Riesenotter verständigen sich mit 22 Tönen

Riesenotter verständigen sich mit 22 Tönen
Je größer die Gruppe, desto reichhaltiger die Kommunikation.

Bellen, Zischen, Schnarren, Summen – das ist nur ein Teil des Repertoires der Riesenotter. Tatsächlich geben bereits neugeborene Tiere bis zu elf verschiedene Töne ab, bei Erwachsenen sind es sogar 22 Laute, mit denen Riesenotter kommunizieren. Dies geht aus einer aktuellen Studie, veröffentlicht im Online-Fachjournal PLoS ONE hervor.

Die Wissenschaftler beobachteten fünf Familiengruppen der Riesenotter in peruanischen Nationalparks. Mittels Aufnahmen der Laute und Beobachtungen erstellten sie ein Verzeichnis der verschiedenen Töne. Die Laute werden zur Warnung, zur Beruhigung, zum Bettel oder als Mittel zur Stärkung der sozialen Zusammengehörigkeit eingesetzt. Die Tiere sind sehr sozial und leben meist in Familiengruppen mehrerer Generationen zusammen.

Je größer die Gruppe, desto reichhaltiger die Kommunikation. Zwischen Zootieren und Riesenottern in freier Wildbahn konnten die Forscher keinen Unterschied im Lautrepertoire finden.

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