KURIER Reise-Leserabend: Mit dem Nachtzug nach Flandern

Ob Bier-Connaisseure, Kunstliebhaber oder Fashionistas: Flandern zieht sie alle an. Der KURIER brachte die Region gemeinsan mit ÖBB Rail Tours und VisitFlanders einen Abend lang auf die große Bühne. Hoch über den Dächern des Wiener Hauptbahnhofs machten die Expertinnen von Flandern Tourismus und ÖBB Rail Tours Lust darauf, diese Region (neu) zu entdecken. Axel Halbhuber, Leiter der KURIER Reise, führte durch den Abend.

Eva Buzzi (ÖBB Rail Tours) schwärmte vom Wiener Hauptbahnhof. Zwar kann der nicht ganz mit dem Pendant aus Antwerpen mithalten, macht aber möglich, dass wir von Wien aus in alle Himmelsrichtungen losreisen können. Am besten mit dem Nachtzug nach Brüssel – von dort ist man auch sehr schnell in Amsterdam, London und Paris. Davor sollte man Flandern aber keinesfalls verpassen. Und dort auch nicht nur Brüssel anschauen. Liesbet Vandebroek (Direktorin von VisitFlanders) empfiehlt zwei bis drei Städte an einem Wochenende: die „Märchenstadt“ Brügge, das studentische und junge Gent und Antwerpen mit seinen Diamanten und dem Bahnhof, der aussieht wie eine Kathedrale.

Bier und Pralinen

Die Flämin ließ auch mit einem gewagten Statement aufhorchen: „Wir servieren in Flandern das, was die Franzosen versprechen.“ Die Liste flämischer Spezialitäten ist lang: Da wären die kunstvollen Pralinen, die vom Apotheker Jean Neuhaus erfunden wurden, damit die bitteren Pillen seiner Patienten besser zu schlucken waren.

Außerdem Miesmuscheln mit Pommes, die in Flandern „mosselen-friet“ heißen, Garnelenkroketten, Waffeln und natürlich das belgische Bier, von dem es weit über tausend Sorten gibt. Liesbet Vandebroek bringt es auf den Punkt: „Ohne gut Essen und Trinken geht bei uns nichts.“

Aufwachen in Brüssel

Ein ungewöhnlicheres Interesse an Flandern hatte Leserin Edith: Nicht die Schlösser oder das Bier haben es ihr angetan, sondern die Klöppelkunst. Leserin Bettina zeigte sich als großer Antwerpen-Fan. Mit breitem Lächeln und großen Augen schwärmte sie von der Hafenstadt: vom Bahnhof, der Altstadt und einem Festival, das stattfand, als sie das letzte Mal dort war. Nur zu kurz sei es gewesen. Wie immer im Urlaub.

Der Höhepunkt des Abends war das Bühnenquiz, bei dem die Gäste um eine Reise nach Flandern spielten. Für sich entschieden hat das Quiz Leserin Renate: Sie gewinnt eine Fahrt im ÖBB Nightjet nach Brüssel im Schlafwagen und zwei Übernachtungen in einem von Historic Hotels Belgium zur Verfügung gestellten Hotel in Gent.

Der Nightjet nach Brüssel (railtours.at) fährt mehrmals pro Woche, zwei bis drei Monate im Voraus sollte man buchen, sagt Buzzi. Wer den Massen aus dem Weg gehen möchte, macht das am besten in der Nebensaison. Da hat man die Altstädte Flanderns für sich allein. Fast.

Info: visitflanders.com/de