Kochen in Smålands Zauberwald

Alles geschieht im Wald: vom Sammeln des Essbaren über das Zubereiten bis zum Dinieren
Im Wald werden Pilze und Kräuter gesammelt und gleich vor Ort zubereitet – mithilfe eines Kochs. Und weil dieser Ausflug in Südschweden stattfindet, wird zwischen den Bäumen so naturverbunden wie stilvoll an einer Tafel diniert.

Gerade einmal eineinhalb Kilometer hat uns Pontus Sjöholm im Anhänger seines Quads von der See-Idylle des Hotels rausgefahren, schon fühlt sich alles ein bisschen wie im Märchen an. Als der Koch das Gefährt am Wegesrand parkt, verschwinden wir über einen schmalen Pfad im Wald. Die Strahlen der Sonne werfen dort überall Lichtstreifen zwischen die dünnen Bäume, zwischen Nadeln und Blätter, Stämme und Äste. Als helle Lichtflecken landen sie auf den tiefgrünen Moosen, die sich geschmeidig wie ein hügeliger Teppich über den Waldboden legen, aus dem wiederum hier und da Farne sprießen. Jetzt fehlt nur noch, dass ein paar Rehe durch die Szenerie huschen. Die Atmosphäre dieses Waldes mitten in der südschwedischen Natur der waldreichen Provinz Småland, in der einst auch Astrid Lindgren geboren wurde und ihre berühmten Bücher schrieb, hat an sich schon einen eigenen Zauber. Der aber verstärkt sich nochmal, als da plötzlich mitten in dieser stillen Naturidylle, ganz unwirklich und von surrealer Eleganz, eine gedeckte Tafel auftaucht, an der gegessen, nein, diniert werden soll.

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