Kappadokien: Felsige Feenkamine und uralte Nekropolen

Kappadokien: Felsige Feenkamine und uralte Nekropolen
Aus der Luft im Ballon oder auf dem Pferderücken, es locken viele Möglichkeiten, die Landschaft Kappadokiens zu erkunden.

In der Antike war Kappadokien in der Türkei berühmt für seine Zucht-Pferde. Heute ist es berühmt für seine vulkanische Landschaft mit mythischen „Feenkaminen“, in  deren Felsen Menschen vor Jahrhunderten unterirdische Städte gegraben haben. Manches hier will entdeckt werden.

Fresken und Felsenkirchen

Kappadokien: Felsige Feenkamine und uralte Nekropolen

In Göreme liegt ein großes Freilichtmuseum. Es besteht aus mit Fresken bemalten und in Felsen gehauenen Kirchen, in denen Spuren der früheren Bewohner zu erkennen sind. Darunter die Assyrer, Hethiter, Phryger, Hellenen, Römer, Byzantiner, frühen Christen und Personen der islamischen Welt. Einige Kirchen im Freilichtmuseum wurden vermutlich während der Römerzeit als Nekropolen (Begräbnis- und Weihestätten) genutzt.

Im Untergrund

Kappadokien: Felsige Feenkamine und uralte Nekropolen

Kappadokien ist  seit Jahrhunderten bewohnt - sogar unterirdisch. Die unterirdischen Städte haben nicht selten mehrere Ebenen und stammen Studien nach aus dem siebten und achten Jahrhundert vor Christus. In den Felsen gehauene Tunnel verbinden Wohn-, Kultur- und Lagerräume. Die unterirdischen Städte Kaymaklı, Derinkuyu, Özkonak, Mazı und Tatlarin, die ursprünglich zum Schutz der Bevölkerung vor Eindringlingen angelegt wurden, geben heute einen Einblick in das tägliche Leben ihrer früheren Bewohner. 

Reiten und Wandern in Kappedokien

Kappadokien: Felsige Feenkamine und uralte Nekropolen

Die Ranches um Göreme bieten geführte Reittouren für jedes Niveau an. Dabei lässt sich etwa der Sonnenuntergang über dem Roten Tal beobachten, das seinen Namen von seinem rötlichen Tuffgestein hat. Wer lieber selbst geht, wandert durch die bis zu 150 Meter tiefe Schlucht des Ilhara-Tals. Am Melendiz-Bach liegen mehrere Pavillons, in denen man einkehren und sich mit Tee oder Kaffee erfrischen kann.

Kappadokien aus der Luft

Kappadokien: Felsige Feenkamine und uralte Nekropolen

Um die Landschaft Kappadokiens ganz zu erfassen, sieht man sie sich aus der Vogelperspektive an und steigt mit einem Heißluftballon auf in den Himmel. Die Ballons starten gegen fünf Uhr morgens, meist im Dorf Göreme, und bieten Ausblicke auf das Taubental mit seinen vielen Taubenschlägen in den Feenkaminen, das Zemi-Tal mit seinen ausgewaschenen, ungewöhnlichen Felsformationen und das Tal der Liebe. 

Kulinarisches Kappadokien

Kappadokien: Felsige Feenkamine und uralte Nekropolen

Aprikoseneintopf und Zerdeli-Reis (ein Safran-Reisgericht) sind typisch für Kappadokien. Wenn man die Chance hat, sollte man den Testi Kebab (Töpferkebab) probieren: Gemüse und Fleisch werden in einen Tontopf gegeben, der mit Teig verschlossen und im Tandır (einem traditionellen Ofen) gebacken wird. Bevor das Gericht serviert wird, bricht man den Tontopf mit einem Holzschnörkel auf. 

Weitere Informationen zu Kappadokien.

 

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