Vergleich: ein moderner Gastraum und ein traditionell eingerichteter Raum.

Hotel-Duell in Zell am See: Neue Post vs. Salzburgerhof

Modernerer Zeitgeist in der Neuen Post oder alpiner Pomp im Salzburgerhof: Zwei Wintersport-Hotels in Zell am See für unterschiedliche Ansprüche.

Skifahren in Zell am See: Bald geht das wieder. Aber wo absteigen? Im Hotel Neue Post oder doch im Salzburgerhof? Die KURIER freizeit stellt beide Hotels vor.

Neue Post 

Ankommende werden von  der Architektur förmlich in die  helle Lobby samt stylischer Bar  hineingesogen. Genau das wollte das renommierte Wiener Architektenbüro BWM mit ihrem Interior und die jungen Gastgeber vom Upside Down Town Hotel – Neue Post, samt ihrem Team  THE GANG, mit ihrem Konzept, erreichen: ein traditionelles Haus, das idyllisch mitten in der historischen Altstadt an einem kleinen Park liegt, ins urbane Heute holen.

So bietet die Lobby mit der grünen Lapponia-Bar nicht nur köstliche Drinks, es wurden auch Co-Working-Plätze eingerichtet.

„Wir möchten Hotelgäste   und externe Besucher miteinander ins Gespräch bringen, deshalb  ist auch unser Wellnessbereich für alle geöffnet“, sagt  Nadia Bruckner, die vor einigen Jahren das Hotel von ihrem Vater übernahm und es gemeinsam mit ihrem Partner Darijo Vujicic führt.  Neben der Bar gibt es zwei Dining-Räume sowie ein Restaurant (mit fantastischer Küche von Küchenchef Frank Schaart und schickem Keramik-Geschirr). Wöchentlich gibt es  Yogakurse, Livemusik  und DJ-Sets mit kreativen Buffets.

Eine große Bar aus Naturstein mit Barhockern - im Raum sind Säulen, alles ist sehr stylisch.

Blick in die Neue Post in Zell am See.

©moritz mayer

Der beheizte Outdoor-Pool, die großzügige Wellness-Zone und ein Gym sind ganzjährig nutzbar. Viele der 81 Designzimmer haben  Panoramablick. Winter- wie Sommersportler haben es vom Hotel   nicht weit zur Schmittenhöhe oder zum Kitzsteinhorn – die Lifte in der Stadt hinauf auf die Schmittenhöhe sind in drei Minuten zu Fuß erreichbar. Zum Kitzsteinhorn geht es mit dem Bus vom Zentrum weg.

Von Florentina Welley
 

Salzburgerhof

Dieses Haus ist kaum zu übersehen, und vermutlich will man das auch nicht. Der Salzburgerhof ist die klassische Vorstellung einer luxuriösen Herberge mitten in den Alpen, umgesetzt in XXL. Sehr groß, sehr viel Holzverkleidung, ein paar Türmchen hier, ein paar Türmchen dort. In der Lobby  stehen wuchtige Sessel. 

Damit ist es nicht getan:  Das „Wellness Schlössl“ beherbergt etwa ein 20 Meter langes  Sportbecken, ein Hallen-Arkadenschwimmbad, einen Wasserfall im Feng-Shui-Garten. Dazu Kneippbrunnen und einen Naturbadeteich. Dass es ein Spa und eine Saunalandschaften gibt, versteht sich von selbst. Eine eigene Indoor-Golf-Anlage gibt es auch. Nicht umsonst trägt man den Titel „5 Sterne Superior Hotel“ mit Stolz.

Rustikal eingerichtete Stube mit viel Holz, mit weißen Tischdecken gedeckte Tische.

Blick in eine Stube des Salzburgerhofs.

©Hotel Salzburgerhof

Großzügigkeit zeigt sich auch auf dem Teller. Das Frühstücksbuffet ist reichhaltig und hochwertig, am Nachmittag lockt ein Kuchenbuffet. Abends serviert die mit drei Hauben ausgezeichnete „Salzburger Stube“ Menüs  mit regionalem Charakter.

Das Haus ist untrennbar mit seiner legendären Gastgeberin Gisella Holleis verbunden. Zusammen mit ihrem Mann begann sie in den 1960er-Jahren, den Salzburgerhof sukzessive auszubauen. Perfekt gekleidet und frisiert, schaute sie stets nach dem Rechten. Erst im vergangenen Jahr zog sich die Grande Dame des Hauses mit 94 Jahren endgültig zurück.

Von Daniel Voglhuber

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