Diese italienische Insel gibt's jetzt zum Schnäppchenpreis

Eine felsige Küste mit Blick auf eine kleine Insel unter einem bewölkten Himmel.
Die Isola delle Femmine ist am Markt. Ihre Besitzer, Erben einer aristokratischen Familie, sind in schwere Zeiten geraten.

An der Nordküste Siziliens, eine kurze Bootsfahrt von der italienischen Provinz Palermo entfernt, befindet sich eine Insel, die mit Malven, Alraunen und Hirschhornwegerich bedeckt ist. Ins Auge springt ein Wachturm aus dem 16. Jahrhundert. Die Insel heißt Isola delle Femmine und kostet weniger als eine Villa in der Toskana. Zumindest, wenn man diversen Medienberichten glaubt, denn die romantische Insel ist bei Christie's zum Verkauf angeboten - dort heißt es "Preis auf Anfrage". Bisherige Eigentümer sind die Erben der aristokratischen Familie Rosolino Pilo, die sie einst als geheimen Rückzusgsort nutzte. Ursprünglich bei fast 4 Millionen US-Dollar notiert, sollen die Verkäufer Angebote zwischen 1,1 und 3,4 Millionen US-Dollar erwägen, ein echtes Schnäppchen also.

Zum 37 Hektar großen Atoll gehört natürlich auch eine sandige Bucht, an der die neuen Besitzer ihr Boot und anlegen und an ihrer Bräune arbeiten können. Außerdem können sie dank des klaren und flachen Gewässers Tauchen und Schnorcheln gehen.

Unklar woher der Name kommt

Trotz des Namens, der als "Insel der Frauen" übersetzt werden kann, befindet sich die dazugehörige Stadt auf dem Festland Siziliens. Die „Insel“, auf die sich der Name bezieht, liegt vor der Küste in der Nähe der Stadt und ist derzeit unbewohnt. Die Etymologie des Namens ist ungewiss: Eine Geschichte behauptet, dass der Name von einem Frauengefängnis stammt, das angeblich im 16. Jahrhundert auf der Insel gelegen war. Einige sagen, eine Reihe von Schiffbrüchigen türkischen Frauen, die von ihren Familien als „Strafe für Vergehen“ verbannt wurden, wurden auf die Insel gespült und lebten dort für den Rest ihres Lebens. Sie wollten nicht zurückkehren, selbst wenn ihre Familien es zuließen. Eine wahrscheinlichere Version ist, dass im 19. Jahrhundert eine Pest die Stadt infiltrierte und Frauen und Kinder auf die vorgelagerte Insel geschickt wurden, bis sie vorüber war.

Die schönsten Orte Italiens

Der Concordia-Tempel im Tal der Tempel in Agrigent, Sizilien.

1997 erklärte die UNESCO die archäologischen Stätten von Agrigent zum Weltkulturerbe.

Blick auf die zerklüftete Küste und das vulkanische Hinterland einer Insel.

Äolische Inseln

Die Äolischen Inseln sind eine Inselgruppe im Tyrrhenischen Meer nördlich von Sizilien. Zu den sieben bewohnten Inseln kommen noch eine Reihe kleinerer, unbewohnter Inseln und Felsklippen hinzu wie z. B. Basiluzzo und Strombolicchio.

Ein markanter Felsen mit einem Leuchtturm darauf erhebt sich aus dem Meer.

Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs und wurden 2000 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.

Ein Ruderteam jubelt in einem grünen Boot vor der Küstenstadt Amalfi.

Entlang des Golf von Salerno finden Touristen hier bekannte Städte wie Positano, Ravello und  Amalfi.

Eine Statue des Gottes Pan mit erhobenen Armen vor einem unscharfen Hintergrund.

Pompeji

Bei einem Ausbruch des Vesuvs wurde Pompeji im Jahre 79 verschüttet, dabei weitgehend konserviert und im Laufe der Zeit vergessen.

Ruinen von Pompeji mit dem Vesuv im Hintergrund.

Nach ihrer Wiederentdeckung im 18. Jahrhundert begann die zweite Geschichte der Stadt, in deren Verlauf Pompeji zu einem zentralen Objekt der Archäologie und der Erforschung der antiken Welt wurde. Seit 1997 ist Pompeji auch auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO.

Menschen gehen eine belebte Straße in einer italienischen Stadt entlang.

Neapel

In den inneren Stadtteilen Neapels findet man zahlreiche historische Bauten und Kulturdenkmäler. So wurde 1995 die gesamte Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Das Castel Nuovo in Neapel mit dem schneebedeckten Vesuv im Hintergrund.

Die Hauptstadt Kampaniens liegt vor der Kulisse des schlummernden Vulkans Vesuv.

Blick auf Manarola, Cinque Terre, mit einem Boot auf dem Meer und terrassierten Hängen.

Cinque Terre

Der zwölf Kilometer langer Küstenstreifen Cinque Terre der italienischen Riviera zwischen Punta Mesco und Punta di Montenero ist mit seiner umliegenden Region als Nationalpark geschützt.

Blick auf den Arno in Florenz mit einer Brücke und historischen Gebäuden im goldenen Licht.

Die historische Altstadt von Florenz

Geschichte Tradition, Kunst und Kultur sind hier zu Hause: In der toskanischen Hauptstadt findet man ein weltweit bekanntes kulturhistorisches Erbe, das aus dem Stadtzentrum ein Archiv der italienischen und europäischen Geschichte macht. 

Blick auf die bemalte Kuppel des Doms von Florenz mit religiösen Szenen und Figuren.

Florenz ist eines der ersten italienischen Weltkulturerben der UNESCO World Heritage List (1982). 

Blick in die Sixtinische Kapelle mit Besuchern und Schweizer Garde.

Vatikanstadt

Der Vatikan, eine Enklave in Italien innerhalb des Stadtgebiets von Rom, ist der kleinste allgemein anerkannte Staat der Welt.

Eine Person in einem venezianischen Karnevalskostüm vor der Skyline von Venedig.

Venedig

Die Lagune von Venedig stellt eine einzigartige Landschaft zwischen Festland und Meer dar mit ihrer bekanntesten Stadt, die auf mehr als 100 Inseln erbaut ist: Venedig. 

Blick auf Venedig mit einer großen MSC Kreuzfahrtschiff im Hintergrund.

Diese flache Bucht mit lediglich vier Verbindungen zum offenen Meer erstreckt sich von Chioggia im Südwesten bis Jesolo im Osten. In ihr liegt die Stadt Venedig, die gemeinsam mit der Lagune seit 1987 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes steht.

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