Die 7 gruseligsten Orte der Welt: Wenn Reisen für Gänsehaut sorgt
Die Mischung aus Aberglaube, Faszination und Fantasie zieht viele Menschen an. "Dark Tourism" boomt. Menschen reisen an Orte, deren Geschichte mit Tod, Leiden, Schmerz, Verbrechen und Katastrophen verbunden ist. Bei Dark Tourism geht es vor allem um Nervenkitzel. Sieben gruselige Reiseziele rund um die Welt, an denen es spuken soll oder wo nach Einbruch der Dunkelheit Unerklärliches passiert.
1. Borley Rectory, England
Das ehemalige viktorianische Pfarrhaus in Essex wurde bereits als "das am meisten heimgesuchte Haus Englands" beschrieben. Bekannt wurde es durch den Parapsychologen Harry Price; in dem Haus soll es Jahrzehnte lang gespukt haben, auch wenn Price später verdächtigt wurde, die Poltergeist-Phänomene selbst inszeniert zu haben. 1939 ist Borley Rectory durch einen Brand völlig zerstört worden. Doch bis heute ist das Gelände ein Ort, der Geisterjäger, Esoteriker und Fans des Paranormalen anzieht.
In England und Schottland gibt es viele gruselige Orte:
Greyfriars Kirkyard: ein Friedhof in Perth, Schottland
Das 1042 erbaute Wymering Manor Spukhaus in Portsmouth
2. Sedlec Ossuary, Tschechische Republik
Nichts für schwache Nerven: das Beinhaus Sedlec (auf tschechisch: Kostnice Sedlec). In der dazugehörigen Allerheiligenkirche und dem Ossarium werden etwa 40.000 menschliche Skelette aufbewahrt. Aus den Knochen von 10.000 Menschen wurde das Inventar der Kirche geschaffen: etwa fast menschengroße Abendmahlskelche, ein Jesus-Monogramm aus Knochen und Schädeln, ein achtarmiger Luster aus allen möglichen menschlichen Knochen und Fialen, die mit je zwei Schädeln bestückt sind.
Weitere Gruselorte in Tschechien, die man besuchen kann:
Vampire auf dem Friedhof in Žďár nad Sázavou: Dort soll im 19. Jahrhundert ein Ritual zur Vernichtung eines Vampirs stattgefunden haben
Die südmährische Höhle Býčí skála (Stierfelsen): In der Bronzezeit wurde die Höhle als Opferplatz benutzt. Im 19. Jahrhundert entdeckte man dort das Hallstatt-Begräbnis aus dem 5. Jh. vor Christi: das Grab eines Großherren, dem 40 Mädchen, Diener und Pferde in die Unterwelt folgten und zuvor grausam zu Tode gefoltert wurden. Bis heute sollen die Schreie der Opfer durch die Höhle hallen. In dunklen Nächten soll aus der Höhle eine mysteriöse Seelenprozession kommen
3. Lourdes, Frankreich
Lourdes, eine der heiligen Pilgerstätten für katholische Gläubige. Der Ort wurde bekannt für zahlreiche Sichtungen der Jungfrau Maria und Wunderheilungen. Vor allem nach Einbruch der Dunkelheit sollen sich in der Grotte von Lourde die paranormalen Ereignisse häufen, für die es keine rationale Erklärung gibt. Ein Ort, der religiöse Pilger und Fans des Okkulten gleichermaßen inspiriert.
Wohin es Gruselfans in Frankreich noch hinzieht:
Die Abtei Mortemer (bei Rouen): Die Ursprünge des ehemaligen Zisterzienklosters liegen im 12. Jahrhundert. Matilda von England soll dort bis heute als Weiße Lady durch die Abtei spuken, nachdem sie von ihrem Vater, Henry I. fünf Jahre gefangen gehalten wurde
Die Katakomben von Paris: Als die Friedhöfe in Frankreich im 19. Jahrhundert wegen einer Seuche überfüllt waren, wurden die Gebeine von etwa sechs Millionen Menschen in die alten Steinbrüche unter der Stadt verlagert. Das größte Beinhaus der Welt kann man auch heute noch besichtigen.
4. Bhangarh Fort, Indien
Bei Tageslicht ist diese Festung aus dem 16. Jahrhundert in Rajasthan eine beeindruckende Sehenswürdigkeit. Doch nach Einbruch der Dunkelheit darf die Festung bis zum Sonnenaufgang niemand betreten. Um die paranormalen Aktivitäten bei Nacht ranken sich viele lokale Erzählungen und Legenden. Man soll in der Nacht Stöhnen und Stimmen hören. Außerdem heißt es: Wer in der Nacht die Festung betritt, wird am Morgen nicht mehr zurückkehren.
5. Aokigahara Wald, Japan
Um den Aokigahara in Japan ranken sich viele makabre Mythen und Geschichten. Der Wald erlangte traurige Berühmtheit, weil hier jährlich viele Menschen Suizid begehen. Er ist aber auch bekannt als "Sea of Trees" (Meer aus Bäumen), weil die Bäume hier so dicht wachsen. Wer vom Weg abkommt, findet nicht leicht wieder zurück. Der Tod ist mit dem Wald auf unheimliche Weise verbunden. Das zieht jedes Jahr viele "Dark Tourists" an. Beim Besuch solcher Orte ist aber Respekt und Sensibilität angebracht.
Wer in Japan ist, kann auch diese makabren Orte besuchen:
Die Geisterinsel Hashima: Vor 40 Jahren lebten auf der nur 160 mal 480 Meter großen Insel noch mehr als 5.000 Menschen. Heute ist sie völlig unbewohnt und gespenstisch. Die leeren Wohnblöcke zeugen heute von den Leben der Menschen, die die Insel fluchtartig verlassen haben. Die Kulisse der Insel diente übrigens als Festund des Bösewichts Silva im James Bond Film "Skyfall".
Die Orian Buchi Brücke: Dort soll der Takeda-Clan Prostituierte getötet haben, damit diese keine Informationen über die umliegenden Godminen weitergaben. Man sagt, dass ihre Schreie auf der Brücke bis heute hörbar sein sollen.
6. Das Castle of Good Hope, Südafrika
Das "Castle of Good Hopes" liegt in Kapstadt in Südafrika und wurde im 17. Jahrhundert erbaut. Man erzählt, dass dort eine "Frau in Grau" ihr Unwesen treibt und geisterhafte Streiche spielt.
7. Mary King's Close, Schottland
Nochmal zurück nach Schottland: Mary King's Close ist eine unterirdische Gasse - unter den Straßen von Edinburgh in Schottland. Dort sollen die Opfer der Pest bis heute keine Ruhe finden. Besucher erzählen von Geistererscheinungen und unheimlichem Geflüster, das in den Gängen zu hören ist.
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