Mit dem Zug die Hafenstadt Antwerpen entdecken

Das Museum aan de Stroom in Antwerpen spiegelt sich im Wasser
Am 29. Februar laden die ÖBB und Flandern Tourismus zum Reise-Leserabend ein. Ein Vorgeschmack auf flämische Besonderheiten.

Brügge oder Gent? Wer bei der Frage nach der schönsten Stadt Nordbelgiens diplomatisch bleiben möchte, wählt am besten Antwerpen. Denn die Hafenstadt an der Schelde mit über einer halben Million Einwohner ist mehr als ein gigantischer Containerhafen.

Die Stadtgeschichte Antwerpens, im 15. und 16. Jahrhundert eine der weltgrößten Städte, ist wie eine flämische Netflix-Serie, die es maßlos übertreibt. Da geht es Diamantenhandel und Modehäuser; um alte Fußball- und Schnurrbartclubs; um Architekturschätze aus dem Spätmittelalter über Art déco bis in die Gegenwart.

Wunderbare Architektur im historischen Zentrum von Antwerpen

Wunderbare Architektur im historischen Zentrum von Antwerpen

Und nicht zu vergessen: der flämische Maler Peter Paul Rubens. „Er war der erste Influencer“, sagt etwa Stadtführerin Claudia Gaspard (Antwerpen1001Geschichten) über den Hochbarock-Star. „Und er zieht heute noch Tausende Besucher an.“

Das Museum aan de Stroom in Antwerpen spiegelt sich im Wasser

Das Museum aan de Stroom, kurz MAS, liegt an der Schelde

Wie gestapelte Container: das Museum am Fluss

Ein Tipp: Als Tourist kann man das flämische Pferd gut von hinten aufzäumen und in der Jetztzeit starten, um sich einen Überblick zu verschaffen: Ideal dafür ist das MAS („Museum am Fluss“). Wie ein Stapel Container ragt der 2011 eröffnete Museumsturm aus Glas und Sandstein zweiundsechzig Meter hoch in den Himmel. Von oben hat man einen Panoramablick über Stadt und Hafen. Dieser erstreckt sich über sagenhafte 130 Quadratkilometer – das ist die Fläche von Graz.

Bunte belgische Pralinen aus Antwerpen in einer lila Schokoladenbox

Eines der  beliebten Schokogeschäfte: „The Chocolate Line“

Schokolade spielt eine wichtige Rolle

„Mit dem Hafen kam der Kakao, deshalb sind wir auch eine Schoko-Stadt“, schwärmt Gaspard über kulinarische Vorzüge ihrer Heimat. Nicht verwunderlich, dass es mit „Chocolate Nation“ gegenüber vom Hauptbahnhof das größte belgische Schokoladenmuseum gibt. „Und die Flamen lieben den Genuss, wir gehen gerne auswärts essen“. Kostproben dazu gibt es am KURIER Reiseabend für Leserinnen und Leser.

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