PopFab: 3D-Drucker und CNC-Fräse im Koffer
PopFab, ein Projekt von zwei Maschinenbau-Studenten des MIT, sorgt derzeit für großes Aufsehen in der DIY-Szene ("Do it yourself"). Der PopFab ist ein sogenanntes Multi-Tool, das je nach Aufsatz als 3D-Drucker, CNC-Fräse oder "Zeichenmaschine" verwendet werden kann. Das besondere daran: das gesamte Gerät ist in einem herkömmlichen Koffer verbaut und nach wenigen Handgriffen einsatzbereit. In einem vor zwei Wochen veröffentlichten Video auf Vimeo zeigen die beiden die 3D-Drucker-Funktion, haben allerdings weitere Episoden mit den anderen Funktionen in Aussicht gestellt.
Preis und Veröffentlichungstermin unbekannt
Einer der beiden Entwickler, Ilan Moyer, ist kein Unbekannter in der DIY-Szene. 2009 gewann er eine Challenge, bei der ein 3D-Drucker um unter 60 britische Pfund mit frei verfügbaren Materialien konstruiert werden musste. Ob und zu welchem Preis der PopFab auf den Markt kommen wird, haben die Erbauer des Geräts noch nicht bekannt gegeben.
Nicht der erste Koffer-3D-Drucker
Ben Heck, ein bekannter Hobby-Ingenieur, versuchte bereits Anfang 2011 eine "tragbaren 3D-Drucker" zu konstruieren. Doch erst im Mai 2012 erweiterte er sein Projekt, sodass es mittlerweile in einen normalen Koffer, der lediglich 45 Zentimeter breit, 35 Zentimeter hoch sowie 10 Zentimeter tief ist. Heck verloste den Prototypen in seiner Show, arbeitet allerdings bereits an einer verbesserten Variante, die er über die Crowdsourcing-Plattform Kickstarter anbieten möchte.
Auch Österreich muss sich hier nicht verstecken, so stammt der derzeit kleinste 3D-Drucker der Welt aus Wien. Forscher der TU Wien haben den nur 1,5 kg leichten 3D-Drucker im vergangenen Jahr vorgestellt. Mit einem Preis von 1.200 Euro ist das Gerät, das die Abmessungen einer Milchpackung aufweist, allerdings noch etwas teurer als seine Konkurrenten und kann aufgrund seiner Größe lediglich kleine Objekte drucken.
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