Oma beschenkte falschen Enkel mit 13.500 Euro

Symbolbild
Bei der Geschenkaktion handelte es sich um ein Missverständnis. Der ehrliche Namensvetter brachte Geld und Schmuck zur Polizei.

Die Polizei im rheinland-pfälzischen Pirmasens hat dazu beigetragen, einen ungewöhnlichen "Enkeltrickfall" aufzuklären. Bei der üblichen Betrugsmasche werden ältere Menschen mit der Behauptung, ihr Enkel brauche Geld, um selbiges gebracht. Eine betuchte Frau aus Niedersachsen beschenkte nun ihren vermeintlichen Enkel per Post mit mehr als 13.500 Euro, Schmuck - und einer Bonbonniere.

Den Beteuerungen des Mannes am Telefon, nicht ihr Angehöriger zu sein, glaubte die Frau nicht - die Ermittler schon. Dass die Großmutter nicht von ihrem Glauben an den Verwandten in Rheinland-Pfalz abließ, liegt der Polizei zufolge vermutlich daran, dass der Beschenkte denselben Vor- und Familiennamen trägt wie ihr richtiger Enkel. Dessen mutmaßlichen Wohnsitz ermittelten die Beamten in einer Kleinstadt bei Heidelberg. Weil ein Kontakt zu ihm noch nicht zustande kam, werden die vom falschen Enkel der Polizei übergebenen Geschenke dort vorerst aufbewahrt.

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