Österreich bleibt ein Mobilfunk-Paradies

Österreich bleibt ein Mobilfunk-Paradies
Die Netzfusion wird keine Tariferhöhung bringen, weil Drei Zweiter werden will.

Acht Millionen Einwohner und vier Mobilfunkbetreiber (wenn man telering, Bob und Yesss! hinzurechnet sind es sogar sieben) - Österreich ist mobilfunktechnisch nicht wirklich unterversorgt. Das war auch der Grund, warum seit Jahren die Chefs von A1, T-Mobile, Orange und Drei bei fast jeder Gelegenheit anmerkten, dass drei Betreiber auch reichen würden.

Durch die Netzfusion befürchten viele Konsumenten, dass die Tarife in die Höhe schnellen, telefonieren bzw. mobil surfen teurer wird und auch günstige Smartphones passe sind. Logisch wäre es, denn, wie ein Analyst meinte, "je weniger Anbieter, desto geringer ist der Preisdruck". Das impliziert, dass Tarife angehoben werden. Aber:
Drei will nach dem Orange-Kauf, das hat der Finanzchef des Drei-Eigentümers Hutchison Whampoa gesagt - zumindest die Nummer zwei werden. Diesen Platz hat derzeit T-Mobile inne - mit einem Vorsprung von etwa 350.000 Kunden. Drei wird es nicht auf Platz zwei schaffen, wenn man die Preise anhebt. Und die beiden anderen werden sicherlich nicht durch Preiserhöhungen enttäuschte Kunden - bei Tariferhöhungen, Zusatzgebühren etc. werden Kunden ziemlich unrund - zum gestärkten Dritten senden. Österreich wird auch nach der Fusion ein Handy-Paradies für Konsumenten bleiben.

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